Celan, Paul

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Paßbild Celans aus dem Jahr 1938

Paul Celan (geb. 23. November 1920 in Tschernowitz, Buchenland; gest. vermutlich 20. April 1970 in Paris; eigentlich Paul Antschel, später rumänisiert Ancel, woraus das Anagramm Celan entstand) war ein Jude und deutschsprachiger Literat.

Werdegang

Herkunft

Paul Celan wurde 1920 in Tschernowitz in der bis 1919 zur Österreich-Ungarischen Monarchie gehörenden Provinz Buchenland geboren, wo er auch aufwuchs. Die Provinz fiel nach dem Ersten Weltkrieg an Rumänien, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie geteilt, wobei der Norden an die Ukraine fiel.

Celans Vater, Leo Antschel, war Makler im Brennholzhandel und stammte aus orthodox-jüdischer Familie. Die Mutter, Friederike, geb. Schrager, war ebenfalls Jüdin. Celans Eltern sprachen Deutsch. „Celan“ (betont auf der 1. Silbe) ist ein Anagramm auf die rumänische Schreibweise des Namens „Ancel“. Celan nahm ihn noch in Bukarest kurz vor seiner Flucht an.

Ausbildung

Ab 1930 besuchte Paul Celan ein Gymnasium. 1934 wechselte er auf das Ukrainische Staatsgymnasium. In dieser Zeit entstanden erste Gedichte.

Wirken

1942/43 wurde er in ein rumänisches Arbeitslager eingewiesen. Dann flüchtete er und schlug sich zu den Sowjets durch.[1] 1945 (nach anderen Angaben 1947) flüchtete er aus Rumänien nach Österreich, 1948 wanderte er nach Paris weiter. 1959 wurde er französischer Staatsbürger und Lektor an der Pariser „Ecole Normale Supérieure“. Seine Werke sind vom jüdischen Chassidismus beeinflußt und gehen teilweise auf die Kabbala zurück.[1]

Die Zeile „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“ stammt aus seiner „Todesfuge“.[1] Er wurde auch mit zahlreichen bundesdeutschen Ehrungen bedacht und ertränkte sich 1970 in Paris in der Seine.[1]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9