Coubertin, Pierre de

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Pierre Baron de Coubertin (Lebensrune.png 1. Januar 1863 in Paris; Todesrune.png 2. September 1937 in Genf) war ein französischer Pädagoge, Jurist und Sportfunktionär. Auf ihn geht die Wiederbelebung der Olympischen Spiele und die Gründung des Internationalen Olympischen Komitees (IOK) zurück.

Wirken

Coubertin stammte aus einer alten Adelsfamilie und studierte Rechtswissenschaften, Philologie und Kunst. Er war maßgeblich an der Einführung der Leibesübungen als Unterrichtsfach an den höheren Schulen Frankreichs beteiligt. Auf sein Betreiben hin wurden 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen ausgetragen. Von 1896 bis 1925 war er Präsident des IOK, dessen Sitz er wegen versuchter Einflußnahme insbesondere Großbritanniens[1] in die neutrale Schweiz verlegte. 1912 wurde er unter einem Pseudonym Olympiasieger im Bereich Kunst. Seine Standesgenossen verprellte er mit seinen sozialistischen Idealen.[2] Er entwarf die Olympischen Ringe und wollte mit den Spielen zur friedlichen Verständigung zwischen den Völkern beitragen. Diese Idee wurde bereits bei den Olympischen Sommerspielen 1936 ad absurdum geführt, als die internationale Presse zum Boykott der Spiele aufrief.[3] Spätere Boykottaufrufe folgten (z. B. Moskau 1980, Los Angeles 1984, Seoul 1988).

Coubertin war verheiratet, hatte zwei Kinder und verlor viele Familienangehörige im Ersten Weltkrieg, zu dem er sich im Alter von 51 Jahren als Freiwilliger gemeldet hatte, aber abgelehnt wurde. Er investierte einen enormen Teil seines Vermögens in seine Idee und geriet später dadurch in finanzielle Schwierigkeiten. Adolf Hitler sicherte ihm ob seiner Verdienste eine lebenslange Rente zu. Seinen Nachlaß vermachte Coubertin dem Olympischen Institut in Berlin, er wurde durch den Bombenterror der Alliierten zerstört.

Zitate

  • „Die kapitalistische Gesellschaft ruht heute nur noch auf Heucheleien.“[4]

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Die Briten forderten den Ausschluß des Deutschen Reiches aus dem IOC, Der Spiegel, 20/1972
  2. a.a.O.
  3. Der Spiegel, 5/1980
  4. Der Spiegel, 20/1972