Luther-Preis

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Der Luther-PreisDas unerschrockene Wort“ ist eine mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung und wird von den deutschen Lutherstädten gestiftet. Als sogenannter „Zivilcourage-Preis“ dient er der Umerziehung der Deutschen.

Der Preis wurde erstmals 1996 in Worms verliehen; seit 1999 wird er im Zwei-Jahres-Rhythmus in einer der Mitgliedsstädte vergeben.

Preisträger

  • 1996: Richard Schröder; Theologe und Philosoph; Verleihung in Worms für seine standhafte Haltung in der DDR
  • 1999: Hans Küng; Theologe; Verleihung in Eisenach für Standhaftigkeit beim Vertreten seiner Thesen zur kath. Glaubenslehre
  • 2001: Uta Leichsenring; Polizeipräsidentin von Eberswalde; Verleihung in Erfurt für couragiertes Auftreten gegen rechtsextreme und ausländerfeindliche Übergriffe
  • 2003: Gertraud Knoll; österr. Pastorin und Politikerin; Verleihung in Magdeburg für ihr Engagement gegen Rassismus
  • 2005: Stephan Krawczyk; Sänger und Autor; Verleihung in Halle für Auftritte in Kirchen trotz Berufsverbots durch die SED-Regierung
  • 2007: Emel Zeynelabidin; Verleihung in Speyer für ihre Entscheidung, als Muslimin trotz Widerständen kein Kopftuch zu tragen
  • 2009: Andrea Röpke; Journalistin und Politologin; Verleihung in Zeitz für die Recherche über rechtsextreme Gruppen und das Anmahnen einer konsequenten Bekämpfung rechtsextremer Gewalt
  • 2011: Dmitri Muratow und die Nowaja Gaseta; Verleihung in Heidelberg für ihren Einsatz gegen Korruption und die Verletzung der Menschenrechte, sowie für ihr Eintreten für die Meinungs- und Pressefreiheit in Russland
  • 2013: Initiative „Keine Bedienung für Nazis“ von Gastwirten aus Regensburg in Bayern.[1]

Fußnoten

  1. Die Stadt Wittenberg hatte für 2013 die Musikerinnen von „Pussy Riot“ nominiert. Dies hatte heftige Debatten ausgelöst.