David, Johann Nepomuk
Johann Nepomuk David ( 30. November 1895 in Eferding, Österreich; 22. Dezember 1977 in Stuttgart) war ein deutscher Dirigent, Komponist, Musikpädagoge sowie Organist und gilt allgemein als einer der bedeutendsten Musikschaffenden des 20. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
David stammte aus einer Beamtenfamilie und diente im Ersten Weltkrieg als k.u.k. Soldat. Er studierte an der Musikakademie der Universität Wien und war ab 1923 als Volksschullehrer tätig. 1934 erhielt er einen Ruf an das Leipziger Konservatorium, eine der bedeutendsten musikalischen Ausbildungsstätten des Deutschen Reiches, wo er von 1942 bis 1945 als Direktor tätig war. In den Leipziger Jahren schuf David Symphonien, Werke für Chöre und Orgel sowie Kammermusik. 1941 erheilt er den Gaukulturpreis des Gaues Oberdonau der NSDAP. Seine Arbeiten wurden durch Joseph Goebbels gefördert. Er bemühte sich um die Pflege der Werke Strawinskis, welcher im Dritten Reich zu den meistgespielten ausländischen Komponisten gehörte. Nach Kriegsende ging David als Salzburger Mozarteum und wurde später Professor in Stuttgart, wo er 1977 verstarb[1].
Siehe auch
Verweise
Fußnoten
- Geboren 1895
- Gestorben 1977
- Deutscher Komponist
- Deutscher Dirigent
- Deutscher Musikpädagoge
- Deutscher Hochschullehrer
- Hochschullehrer (Stuttgart)
- Hochschullehrer (Salzburg)
- Deutscher Lehrer
- Träger des österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst
- Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)
- Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
- Ehrendoktor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- Träger des Berliner Kunstpreises