Der Dietwart (Zeitschrift)
Der Dietwart, mit dem Untertitel „Amtliche Zeitschrift des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen (DRL, ab 1938 NSRL) zur Vertiefung der Dietarbeit“, war von April 1935 bis 1943 (zweiwöchentlich) eine illustrierte Zeitschrift zur Förderung der volkspolitischen, somit völkischen Leibeserziehung und der Volksgesundheit. Die Auflage betrug schon im IV. Quartal 1937 rund 12.000 Exemplare, später vermutlich deutlich mehr.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Leitung
Herausgeber war der Reichsdietwart Karl Münch (Wilhelm Limpert Verlag, Berlin), Hauptschriftleiter war Emil Schneemann und zuständig für die Anzeigenaufnahme war Richard Erdmann (beide mit Stand von 1938). Verbindungsmann zum Reichssportführer war dessen Generalreferent Guido von Mengden (1896–1982), der gleichzeitig Hauptschriftleiter des „NS-Sport“, dem offiziellen Organ des NSRL, war.
Inhalt
Inhalte waren u. a. Nachrichten des Reichssportführers, Leibeserziehung, nordische Kulturarbeit, Sport und Staat, Deutsches Schrifttum und amtliche Mitteilungen. Am Rande wurden auch militärische Themen behandelt, so z. B. der Erste Weltkrieg und die Freikorps unter Konrad Henlein, aber auch das Sudetenland (vor der Befreiung), die Ostforschung, der Reichsarbeitsdienst, die Gefallenenarbeit (Kriegsgräberpflege), Reichsparteitage (so auch die BdM- und Glaube-und-Schönheit-Vorführungen) usw.
Weitere DRL-Publikationen
Zu den weiteren bedeutenden Publikationen des Reichsbundes gehörten „Volk und Leibesübungen“, „NS-Sport“ (mit „Deutsche Turnzeitung“), Ski-Sport – Illustrierte Zeitschrift für Ski-Sport und Ski-Touristik (amtliches Organ des Fachamtes Skilauf im DRL; ab 1935), „Gesetz und Freiheit – Blätter für völkische Leibeszucht und nordische Lebenshaltung“[1] und der Pressedienst „DRL-Mitteilungen“ (ab 1936).