Der Judenkenner

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Der Judenkenner war eine völkisch-antisemitsche Zeitung, welche nur für kurze Zeit erschien.

Erläuterung

Inhalte waren Artikel gegen Juden, Freimaurerei usw. .

Vorläufer des „Judenkenners“ waren die christlich-völkischen, antisemitischen Zeitungen Der Freiheitskämpfer sowie Berliner Warte im Verlag „Der Freiheitskämpfer“. Friedrich Hasselbacher war bereits hier schon Schriftleiter.

Am 31. Januar 1935 erschien die letzte Folge „Berliner Warte“ sowie „Der Freiheitskämpfer“. Beide Titel begannen 1935 mit ihrem 13.Erscheinungsjahr. Nahezu übergangslos wurde „Der Judenkenner“" veröffentlicht. Im roten Aufdruck wurde bereits bei der ersten Ausgaben am 7.Januar 1935 angekündigt, daß „Freiheitskämpfer“ und „Berliner Warte“ auf kurze Zeit beschlagnahmt wurden.

Die besagten Titel erschienen jedoch nie wieder. „Der Judenkenner“ war der direkte Nachfolger dieser beiden Publikationen. Bereits in den Vorläufern erschienen Artikel des Weltbundes der Völkischen sowie die Rubrik „Die Volksseele verkauft“. Bereits zum Erscheinen, wurde der Vertrieb in der Tschechei für 1 Jahr verboten.

Die Ausgaben waren für eine internationale Leserschaft ausgelegt. So war der Text bereits in Antiqua gedruckt, welche erst 1941 die Frakturschrift ablöste. Die Ausgaben enthielten Beilagen in Englisch, Französisch, Russisch und Italienisch.

Die Zeitung war das Vereinsblatt der deutschen Sektion des Weltbundes der Völkischen (Alliance Raciste Universelle - A.R.U.). Der Weltbund wurde Anfang Oktober 1934 gegründet und verfolgte das Ziel der Erweckung und Förderung des völkischen Gedankens innerhalb der einzelnen arischen Völker in Europa. Johann von Leers (Publizist und Historiker) war anfänglich Präsident des Weltbundes. Von Leers gab sein Amt jedoch, angeblich auf Grund Überlastung, schnell auf. Am 23. Oktober 1934 wurde Ernst Probst sein Nachfolger. Zu den Gründungsmitgliedern gehören: Horst Dorn, Harald Baron Loudon, Max Meyer, Ludwig Pauler, Dr. Josef Leonhard von Ziegesar, Friedrich Hasselbacher. Die Werbung für die Zeitung erfolgte in Schaufenstern und -kästen.

Obwohl inhaltlich der Zeitung Julius Streichers Zeitung Der Stürmer gleichgestellt, waren es doch zwei unabhängige Publikationen. Die Gründungsmitglieder waren nicht fest mit der NSDAP verbandelt. Bereits im Oktober 1935 verkündete Martin Bormann, daß eine Mitgliedschaft im Weltbund der Völkischen unerwünscht sei. Reinhard Heydrich verbot Anfang April 1936 den Verein. Er sah die Maßnahmen der Reichsregierung zur Frage der Rassenfrage gefährdet. Die letzte Folge erschien im Mai 1936.

Aufgrund der internationalen Verknüpfungen erschien die Zeitung in verschiedenen Sprachen und unter anderen Titeln. Die englische Ausgabe wurde von Arnold Leese und der Imperial Fascist League publiziert.

Siehe auch