Deutschtum in Slowenien

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Das Deutschtum in Slowenien bezeichnet die Menschen deutscher Abstammung, die in Slowenien leben. Die offizielle Zahl liegt laut der Volkszählungen von 1991 sowie 2002 bei 2.000 Personen, dürfte aber dennoch deutlich höher sein.

Geschichte

Da das Gebiet des heutigen Sloweniens früher im deutschen Siedlungsbereich lag und das Herzogtum Krain Bestandteil der Habsburger-Monarchie war, siedelten sich in diesem Gebiet im Laufe der Zeit viele Deutsche an, überwiegend Sprecher der baierischen Mundarten. Die heutige Hauptstadt Sloweniens Laibach etwa geht auf die Gründung durch Deutsche zurück, die während der bayerischen Ostsiedlung in diese Region zogen.

1941/1942 fiel die Region um die Stadt Gottsche an Italien, worauf der Großteil der dort lebenden Deutschen in die wieder dem Deutschen Reich angeschlossenen Gebiete der Untersteiermark übersiedelte. Zurückgeblieben waren lediglich um die 4 Prozent. Ähnliche Operationen gab es bereits zuvor mit den Südtirolern, denen Hitler die Umsiedlung ins Deutsche Reich anbot, nachdem er auf Südtirol verzichtet hatte.

1944/45 herum wurde die deutsche Volksgruppe in Jugoslawien (dies schließt auch die wieder abgetrennte Untersteiermark mit ein), ungerechtfertigter Weise kollektiv kriminalisiert und war einer Reihe von schweren Diskriminierungen und Vertreibungen seitens des kommunistischen jugo-slawischen Regimes ausgesetzt.

Heutige Lage

Die slowenische Regierung weigert sich jedoch bis heute, diese als autochthone Volksgruppe rechtlich anzuerkennen. Somit bekommen sie folglich keine Basisförderung für Kulturarbeit und haben auch keinen Anspruch auch ein staatlich garantiertes Minderheitenschulwesen. Von offizieller Seite argumentiert man sogar, die deutsche Minderheit sei zu verstreut über das Land und zudem zahlenmäßig zu gering. Dies ist ein vorgeschobenes Argument; beispielsweise bekam die italienische Volksgruppe, obwohl sie nur um die 3.000 Personen ausmacht, den Minderheitenstatus zugesprochen.[1] Hierbei handelt es sich um eine eindeutige Diskriminierung der deutschen Bevölkerung, jedoch verabschiedete das slowenische Parlament am 1. Februar 2011 eine Erklärung, in der zwar die Volksgruppen der Serben, Kroaten, Bosnier, und Mazedonier als Minderheiten rechtlichen Schutz genießen, nicht aber die der Deutschen. Nur die Republik Österreich tritt gelegentlich für die Rechte der Slowenien-Deutschen ein.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Peter Wassertheurer: 10 Thesen zur deutschen Volksgruppe in Slowenien in: Der Eckart, Ausgabe Februar 2010, S. 16