Diskussion:Nürnberger Tribunal

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Nicht schuldig (Buch)

Der Verweis

http://www.cwporter.com/innocent.htm

führt zum Text eines in englisch geschriebenen Buchs aus dessen Inhalt ggf. neue Anregungen für die Erweiterung des MP-Artikeltexts entnommen werden können. Gruß --Ariovist (Diskussion) 11:29, 30. Julmond (Dezember) 2020 (UTC)

Anekdotischen Text entfernt

nachstehenden – obwohl interessanten – Text entfernt, da der wichtige Artikel bereits und immer noch überlang ist und in ihm nur Wichtigstes stehen sollte. (Er mußte schon früher behutsam gekürzt werden. Man könnte den Artikel problemlos auf den zehn- oder hundertfachen Umfang bringen.)


Der große Sumpf

Mark Lautern schilderte in seinem Prozessbericht Das letzte Wort über Nürnberg (1950) die absolut würdelose und korrupte Atmosphäre der Prozesse. Das Nürnberger Gerichtsgebäude wurde – vor allem durch das Anklage- und Gerichtspersonal – zu einer bedeutenden Zentrale des europäischen Schwarzhandels:

[...] Häufig genug stockt eine Unterhaltung in den Räumen, die man betritt. Man hört Papier rascheln, irgendwelche Gegenstände werden schnell verdeckt, und dann beginnt jemand aus dem Kreise der Anwesenden sehr intensiv von den Prozeßproblemen zu sprechen. Aber häufiger noch wird das Thema behandelt: Was gibt es im PX, dem Marketendereigeschäft der U.S. Army, zu dem auch die Alliierten Zugang haben? Unter den vielsprachigen Alliierten, die zu einem großen Teil aus Wien stammen, hat sich auch schon ein beliebter „Song“ frei nach Lehars Lustiger Witwe verbreitet:
„Jetzt geh ich ins PX,
Dort bleib ich bis halb sechs...“
Am Tage der Urteilsverkündung gegen Göring haben sich viele Alliierte in den Presseräumen versammelt, in die die Vorgänge im Gerichtssaal übertragen werden. Man ist gespannt, vergnügt und heiter und harrt der Urteile.
Nach jedem Todesurteil geht ein befriedigtes Summen durch den Raum, das sich bei der Verkündung der Todesurteile gegen Streicher, Ribbentrop und Rosenberg zu rasendem Beifallsklatschen steigert. Aber kaum ist das letzte Wort der Richter verklungen, als auch schon alles aus dem Raum stürzt. „Warum denn diese Eile?“ fragt ein ahnungsloser Brite einen tschechoslowakischen Staatsangehörigen. „Wissen Sie nicht, daß Neskaffee im PX eingetroffen ist? Und die Preise liegen jetzt bei 200 Mark und steigen noch!“ [...]
Aber nicht nur der Schwarzhandel mit allen Werten und Waren war es, der den Nürnberger Justizpalast zu einem einmaligen Sumpf in Europa machte. Mehr noch war es die moralische Degradation aller Werte, die von hier ausging. Die Orgien, die in den Wohnungen und Hotelräumen der ausländischen Angestellten der Gerichte gefeiert wurden, haben oft ganze Stadtteile von Nürnberg in Erregung versetzt. Immer zahlreicher wurden vor allem jugendliche weibliche Angestellte, deutsche wie alliierte, in einen Wirbel von Verderbnis, Korruption und Haltlosigkeit hineingezogen. Sexuelle Zügellosigkeit und üble Perversität griff in diesen Kreisen um sich – und es würde sich für belegbare Skandalgeschichten soviel Stoff ergeben, daß gewisse Publikationen auf Jahre hinaus mit Material aus Nürnberg versorgt werden könnten. […]

--Stabsdienst (Diskussion) 23:38, 17. Hornung (Februar) 2021 (UTC)