Doppelkopfadler

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Der deutsche Reichsadler bis zur von Frankreich erzwungenen Niederlegung der Kaiserkrone

Der Doppelkopfadler stellt ein in Europa verbreitetes Hoheitssymbol dar, so war er etwa im Wappen des Heiligen Römischen Reiches sowie der Donaumonarchie und des Deutschen Bundes (ab März 1848). Heute ist er noch als Wappentier Rußlands, Serbiens sowie Albaniens zu finden.

Die älteste bekannte Darstellung eines Doppeladlers befindet sich auf einem babylonischen Rollsiegel (um 2300 v. d. Z.). Bei den Hethitern war der Doppeladler gleichfalls üblich, wie Siegelabdrücke erkennen lassen (1250 v. d. Z.). Später war der Doppeladler vor allem das Zeichen von Byzanz und kam, etwa durch die Heirat byzantinischer Prinzessinnen, unter anderem zu den Seldschuken.

Die früheste europäische Darstellung aus der Zeit um 1180 n. d. Z. stammt aus dem Kloster Sankt Emmeram in Regensburg. Die Habsburger verwendeten den Doppeladler erstmals am 16. März 1365 als Siegel. Seit 1433 war das Wappentier Bestandteil des deutschen Reichswappens. Im 15. Jahrhundert übernahm auch der Zarenhof den Doppeladler als Herrschaftssymbol.

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