Becker, Elisabeth

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Aufseherinnen während des 1. Stutthof-Prozesses in Danzig vom 25. April bis 31. Mai 1946 – erste Reihe von links nach rechts:
Becker, Steinhoff, Klaff
zweite Reihe von links nach rechts:
Beilhardt, Barkmann

Elisabeth Becker (Lebensrune.png 20. Juli 1923; Todesrune.png 4. Juli 1946 auf dem Bischofshügel bei Danzig öffentlich gefoltert, bis der Tod eintrat) war eine deutsche Aufseherin im Konzentrationslager Stutthof.

Leben

Nach dem Besuch der Volksschule war sie von 1938 bis 1940 Straßenbahnschaffnerin in Danzig. Anschließend war sie an ihrem Wohnort Neuteich bei der Firma „Dokendorf“ beschäftigt und ab 1941 bei der dortigen Gemeindeverwaltung als landwirtschaftliche Assistentin tätig. Erst am 5. September 1944 begann sie ihren Dienst als SS-Aufseherin im KL Stutthof (SK-III) und verblieb im Konzentrationslager, bis die Rote Armee das Lager erreichte.

Elisabeth Becker kehrte nach Neuteich zurück. Nach einer Typhus-Erkrankung kam sie ins Krankenhaus nach Danzig, wo sie am 13. April 1945 verhaftet wurde. Im ersten Stutthof-Prozeß wurde sie am 31. Mai 1946 zum Tode durch den Strang verurteilt. Trotz eines Gnadengesuchs beim polnischen Präsidenten Boleslaw Bierut und eines positiven Gerichtsgutachtens wurde Elisabeth Becker gemeinsam mit zehn anderen öffentlich auf dem Bischofshügel auf eine Weise gehängt, daß sie langsam und qualvoll erstickte.

Verweise