Konzentrationslager Stutthof

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Luftaufnahme des KL Stutthof

Das Konzentrationslager Stutthof (KL Stutthof) war ein deutsches Konzentrationslager, 37 Kilometer östlich von Danzig bei Stutthof.

Einleitung

Am 2. September 1939, also am Tage nach dem Beginn des Polenfeldzuges, wurde unweit des 36 km östlich von Danzig gelegenen Dorfes Stutthof in Westpreußen ein Internierungslager für polnische Gefangene eröffnet. Anfang 1942 erhielt es die Bezeichnung „Konzentrationslager Stutthof“. In den sechseinhalb Jahren seiner Existenz nahm es Häftlinge aus zahlreichen Staaten auf, ferner eine Anzahl sowjetischer Kriegsgefangener. 1944 wuchs die vorher verhältnismäßig geringe Lagerstärke durch großteils über Auschwitz erfolgte Massentransporte von jüdischen Häftlingen aus dem Baltikum, Ungarn und Polen sprunghaft an. Zuvor hatte es im Lager nur wenige Juden gegeben. Im Januar 1945 wurde mit der Räumung von Stutthof begonnen. Dieses wurde – als letztes deutsches KL – am 9. Mai 1945 von der Roten Armee erobert, die dort allerdings nur noch etwa 150 Häftlinge vorfand; die übrigen waren zuvor evakuiert worden.

Stutthof in der alliierten Geschichtsschreibung

Eine Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebende Literatur über das Lager Stutthof existiert praktisch nur in Polen, wo eine größere Anzahl von Büchern und Artikeln zu diesem Thema erschienen ist. Sie ist jedoch durchweg propagandistisch gefärbt und in entscheidenden Punkten unzuverlässig.

Als offizielle Lagergeschichte gilt der 1988 erschienene Sammelband Stutthof – hitlerowski obóz koncentracyjny, der seit 1996 auch in deutscher Übersetzung vorliegt. Ferner gibt die Gedenkstätte Stutthof in unregelmäßigen Abständen eine Zeitschrift mit dem Namen Stutthof – Zeszyty Muzeum (Stutthof – Hefte des Museums) heraus, die sich freilich nur teilweise mit den Ereignissen im Lager befaßt. In der polnischen Geschichtsschreibung wird die These verfochten, Stutthof sei im Jahre 1944 zu einem behelfsmäßigen „Vernichtungslager“ für Juden geworden. Eine Zusammenfassung der offiziellen Version lieferte im Jahre 1967 das Bulletin des in Warschau ansässigen Jüdischen Historischen Instituts:

„Im Frühling und Sommer des Jahres 1944 änderte sich der Charakter Stutthofs grundsätzlich; es war nun nicht mehr bloßes Konzentrationslager, sondern gleichzeitig Vernichtungslager für Zehntausende von Juden, insbesondere jüdische Frauen. […] Die siegreiche Offensive der Sowjetarmee zwang die Hitlerleute zur Evakuierung der Konzentrationslager und Gefängnisse auf dem Territorium Litauens, Lettlands und Estlands. Im Zusammenhang damit wurden im Jahre 1944 verschiedene Konzentrationslager wie das KL Riga-Kaiserwald, das KL Kaunas-Prosidniszki und einige andere aufgelöst. Dies führte zu einer massenhaften Überstellung von Häftlingen russischer, weißrussischer, lettischer und litauischer Nationalität, aber auch von vielen tausend lettischen und litauischen Juden nach Stutthof. Außerdem überstieg die Liquidierung der ungarischen Juden, die damals in Auschwitz vor sich ging, die Kapazität jenes Lagers. Tausende ungarischer Juden wurden nun nach Stutthof und in seine Nebenlager geschickt.“

Laut der polnischen Fachliteratur seien zahlreiche – mehrheitlich jüdische – Stutthof-Häftlinge ab Juni oder Juli des Jahres 1944 durch Giftgas ermordet worden. In mehreren „Holocaust“-Standardwerken der westlichen Welt, namentlich dem von Eugen Kogon, Hermann Langbein, Adalbert Rückerl u. a. herausgegebenen Sammelband „Nationalsozialistische Massentötungen durch Giftgas“ sowie der „Enzyklopädie des Holocaust“, wird diese Behauptung aufgegriffen. Allerdings gibt es auch unter den Vertretern der These von einer systematischen Judenvernichtung im Dritten Reich solche, die überhaupt nichts von Menschenvergasungen im KL Stutthof wissen. In Raul Hilbergs 1.300seitigem Standardwerk über den „Holocaust“, in dem Stutthof insgesamt nur viermal kurz erwähnt wird, fehlt jeglicher Hinweis auf eine Menschentötungsgaskammer in jenem Lager. Auch Gerald Reitlinger, Autor eines weiteren „Holocaust“-Klassikers, behauptet nirgends, in Stutthof seien Menschen vergast worden.

In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, daß das KL Stutthof beim Nürnberger Prozeß nicht zur Sprache kam. Sämtliche in der offiziellen westlichen „Holocaust“-Literatur aufgestellten Behauptungen über Vergasungen in Stutthof beruhen auf zweierlei „Quellen“: der einschlägigen polnischen Fachliteratur sowie Gerichtsurteilen bei BRD-Prozessen, die ausschließlich auf Zeugenaussagen fußen. Kein westlicher „Holocaust“-Gelehrter hat sich ernsthaft mit Stutthof beschäftigt. Dies dürfte zumindest teilweise daran liegen, daß das Lager im Zusammenhang mit der sogenannten „Endlösung der Judenfrage“ erst ab Mitte 1944 eine Rolle gespielt haben soll.

Stutthof in der revisionistischen Geschichtsschreibung

Entlausungskammer des KL Stutthof, nach dem Krieg von den Siegermächten als „Gaskammer“ ausgegeben

Von den Revisionisten haben sich bisher die Historiker Mark Weber, Jürgen Graf und Carlo Mattogno mit Stutthof auseinandergesetzt.

Mark Weber

Sein im Jahre 1997 im Journal of Historical Review erschienener Beitrag stützt sich zwar nicht auf Originaldokumente, sondern lediglich auf die spärliche in westlichen Sprachen verfügbare Literatur, ist aber dennoch von sehr gutem Niveau. Weber erwähnt die 1944 erfolgten umfangreichen Internierungen baltischer, polnischer und ungarischer Juden in Stutthof und bemerkt dazu:

„Diese Überstellungen nach Stutthof können nur schwer oder überhaupt nicht mit einer deutschen Politik zur Vernichtung der europäischen Juden in Einklang gebracht werden. Hätte es solch eine Ausrottungspolitik gegeben, wäre nicht einzusehen, weshalb Juden aus dem Baltikum – die angeblich alle zur Vernichtung bestimmt waren – nicht etwa an Ort und Stelle getötet, sondern mittels des überlasteten deutschen Transportsystems evakuiert wurden. Die Tatsache, daß viele der von den Deutschen aus dem Baltikum nach Stutthof gebrachten Juden arbeitsuntaugliche Kinder waren, paßt besonders schlecht zu einer Ausrottungspolitik.“

Jürgen Graf und Carlo Mattogno

In ihrem Werk „Das Konzentrationslager Stutthof“ unterzogen Jürgen Graf und Carlo Mattogno das alliierte Geschichtsbild des KL Stutthof einer kritischen Überprüfung, gestützt auf polnische Literatur sowie auf Dokumente, die sie in russischen, polnischen und niederländischen Archiven fanden. Dabei widmeten die Autoren den 1944 erfolgten Massentransporten nach und aus Stutthof besondere Aufmerksamkeit. Als Ergebnis ihrer Untersuchungen kamen sie zu eindeutigen Schlußfolgerungen, die sich grundlegend von den in der offiziellen Literatur aufgestellten Thesen unterscheiden: Graf und Mattogno belegen nicht nur, daß das Lager Stutthof nicht als „Hilfsvernichtungslager“ diente – der Raum, der als Menschengaskammer benutzt worden sein soll, war niemals etwas anderes als eine Entlausungskammer. Dieses Buch wirf auch ein Licht auf die Frage, was mit Häftlingen geschah, die in Auschwitz interniert, dort aber niemals registriert wurden: nach einer wahren Odyssee landeten einige davon in Stutthof. In ihrer Schlußfolgerung kommen Graf und Mattogno zu folgendem Ergebnis:

„Die Darstellung der Ereignisse im KL Stutthof seitens der offiziellen Geschichtsschreibung veranschaulicht die Sackgasse, in der sich letztere befindet, auf beklemmende Weise. 1947 wurde von der kommunistischen ‚Kommission zur Untersuchung der deutschen Verbrechen in Polen‘ die Behauptung aufgestellt, daß Stutthof als ‚behelfsmäßiges Vernichtungslager‘ gedient habe. Die Opferzahl wurde per Dekret auf 65.000 festgelegt, und es wurde behauptet, in Stutthof seien zahlreiche Menschen in der Entlausungskammer ermordet worden. Dieses offizielle Bild des Lagers ist auch nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft in Polen nicht revidiert worden, im Gegensatz zu Auschwitz und Majdanek, wo zumindest die – allerdings unvergleichlich krasser als im Fall Stutthof übertriebenen – Opferzahlen massiv herabgesetzt worden sind. Die westlichen Historiker haben sich niemals bemüht, eigene Erkenntnisse über Stutthof zu gewinnen; sofern sie sich überhaupt dazu geäußert haben, gaben sie sich damit zufrieden, die polnische Version getreulich nachzubeten. Heute, über ein halbes Jahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wäre es allmählich an der Zeit, unbefangener an dieses Thema heranzutreten und das propagandistisch verzerrte Bild des Lagers zurechtzurücken. Die tatsächlichen Leiden der Stutthof-Häftlinge werden dadurch in keiner Weise verharmlost, das Andenken an die 26.000 tatsächlich im Lager umgekommenen Menschen sowie die Opfer der Evakuierung wird in keiner Hinsicht geschmälert – im Gegenteil: In der Geschichtsschreibung über die nationalsozialistischen Konzentrationslager – vor allem der westlichen – ist ungemein viel von den erfunden und recht wenig von den wirklichen Opfern dieser Lager die Rede, und nur diesen letzteren gebührt unser Mitgefühl.“

Lagerpersonal

Lagerkommandanten

Aufseher

Literatur

Verweise

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