Mulugeta, Ermyas

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Ermyas Mulugeta)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Ermyas Mulugeta

Ermyas Mulugeta.jpg
Geboren 12. September 1968
in Addis Abeba, Äthiopien
Staatsangehörigkeit BRD
Volkszugehörigkeit Äthiopier
Beruf Ingenieur
Mitgliedschaft: SPD

Ermyas Mulugeta (Lebensrune.png 12. September 1968 in Addis Abeba, Äthiopien)[1] ist ein negrider Wasserbauingenieur und lebt in der Bundesrepublik Deutschland.

Werdegang

Ermyas Mulugeta wurde 1969 in Äthiopien geboren, wanderte in die Bundesrepublik Deutschland (BRD) ein und ließ sich zum Wasserbauingenieur ausbilden. Er erwarb durch Heirat mit einer Deutschen die bundesdeutsche Staatsbürgerschaft. Mulugeta hatte sich in der Nacht des 16. April 2006 in Potsdam lebensgefährlich verletzt und lag wochenlang im Koma. Der Vorwurf, er sei Opfer eines mutmaßlich rassistisch motivierten Übergriffs geworden, hatte in der Veröffentlichten Meinung wenige Monate vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sowohl in der BRD als auch international für Schlagzeilen gesorgt.

Politische Straftat

In dem Fall hatte zunächst die Bundesanwaltschaft ermittelt. Man ging von einem rassistisch motivierten Mordversuch aus. Schließlich wurde der Fall aber an die örtliche Staatsanwaltschaft in Potsdam abgegeben. Es wurden 5.000 Euro Belohnung für Hinweise, die zur Ergreifung von Mittätern führen, ausgelobt.

Am Ostersonntag 2006 beherrschte die Nachricht über einen angeblichen rechtsradikalen Übergriff auf einen Äthiopier in Potsdam, die BRD-Systemmedien. Gerade im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft fanden diese in dem gewalttätigen Übergriff ein „gefundenes Fressen“. Wilde Gerüchte über einen „rechtsradikalen Hintergrund“ machten die Runde. Angeblich sollte er durch einen Faustschlag gegen den Kopf sich lebensgefährlich verletzt haben. Der stark alkoholisierte Mulugeta hatte bei seinem Sturz auf die Straße ein schweres Schädel/Hirn-Trauma sowie weitere Verletzungen an der Brust und im Gesicht erlitten; Mulugeta wurde wenige Stunden später (17. April) daraufhin operiert.[2]

Unmittelbar nach dem Vorfall wurden die Deutschen Thomas M. und Björn L. in Potsdam festgenommen. In den Medien wurde berichtet, sie wären an den Tatort zurück gekehrt, um die Blutlache des Opfers zu „begutachten“. Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen die beiden Männer wegen schwerer Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung.

Nach 14 Monaten wurden sie, aus Mangel an Beweisen, von allen Tatvorwürfen freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft und die Vertretung des Nebenklägers hatten betont, daß man von einer Tatbeteiligung der beiden Angeklagten ausgehe, aber für eine Verurteilung nur unzureichendes Beweismaterial vorliege. Mulugeta selber konnte sich an den Vorfall angeblich nicht mehr erinnern.

Während des Prozesses stellte sich heraus, daß Mulugeta die Täter nachweislich zuerst beleidigt und angepöbelt hatte. Mulutega hatte – von unterwegs aus – seine Frau angerufen, welche jedoch unter der Dusche stand, weshalb der Anrufbeantworter den Anfang der Auseinandersetzung aufgezeichnet hatte. Auf dem Band ist ein offensichtlich alkoholisierter Mulugeta zu vernehmen, der erst seine Frau eine „Schweinesau“ nennt, weil sie seine Anrufe nicht annahm, und dann Passanten, die ihm offenbar im Weg waren, anredet mit: „Geh mal andersrum, ey, Schweinesau!“ Dazwischen hört man eine hohe Stimme „Nigger“ rufen und „oller Nigger“. Und dann wieder „du blöde Sau“ aus Mulugetas Mund.

Wie grotesk das Starren auf Rassismus in der westlichen und insbesondere bundesrepublikanischen Gesellschaft sein kann, hatte der Fall Ermyas Mulugeta in Potsdam gezeigt. Da die vermeintlichen Täter weiß und Deutsche waren und das Opfer aus Äthiopien stammte, nahm sich nicht nur der Generalbundesanwalt der Sache an, die wohl eher eine Schlägerei unter Betrunkenen war, sondern es wurde auch ein Klima der öffentlichen Vorverurteilung durch Mahnwachen und Solidaritätsadressen erzeugt, was das freisprechende Urteil des Potsdamer Landgerichtes schon fast zu einer mutigen Tat macht.

Ermittlungen wegen Betruges

Die Potsdamer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Äthiopier wegen Betruges. Der Ingenieur, der 2006 überfallen und schwer verletzt wurde, soll falsche Angaben über sein Vermögen gemacht haben, um Prozeßkostenhilfe zu bekommen.

Auslöser der Ermittlungen ist ein öffentlich gewordener Bericht vom August 2006 über Querelen in dem von Ermyas Mulugeta im Oktober 2006 gegründeten Potsdamer „Afrika-Hilfeverein Löwenherz e. V.“. Die Hintergründe waren unübersichtlich. Aus Enttäuschung über Mulugeta waren Mitglieder ausgetreten. In diesem Zusammenhang hatte die frühere Vereinsvorsitzende, Alexandra Klatt, Vorwürfe zum Finanzgebaren erhoben: Mulugeta habe die nach dem Überfall für ihn gesammelten Spendengelder – es ging um rund 50.000 Euro – entgegen seiner ursprünglichen Ankündigung nicht für den später gegründeten Verein verwendet.

Verpflichtet, so Juristen, war er dazu nicht. Für Klatt war aber auch unverständlich, daß Mulugeta überhaupt Prozeßkostenhilfe beantragt hatte. In dem Antrag soll er angegeben haben, so gut wie kein Geld zu besitzen. Mulugeta hatte eine zweckwidrige Verwendung der Spendengelder bestritten. Er wolle die angekündigten Afrika-Hilfeprojekte weiterführen, sagte er.

Verurteilung wegen Betruges

Mulugeta war im April 2009 wegen Betrugs verurteilt worden. Der Mann, der nach eigenen Angaben im April 2006 schwer mißhandelt worden war, soll im darauf folgenden Prozeß falsche Angaben zu seinen finanziellen Verhältnissen gemacht haben. Mulugeta hatte den Strafbefehl in Höhe von mehreren hundert Euro „akzeptiert“.

Hintergrund des nicht-öffentlichen Verfahrens war der Vorwurf, daß er mit falschen Angaben zu seinen finanziellen Verhältnissen Prozeßkostenhilfe beantragt hatte. Er war in dem Prozeß gegen zwei Männer, die ihn zusammengeschlagen haben sollen, als Nebenkläger aufgetreten. Unmittelbar nach der mutmaßlichen Attacke gegen ihn hatte der SPD-nahe Verein „Brandenburg gegen Rechts“ in Potsdam rund 50.000 Euro gesammelt, die für die Bewältigung der Folgen des Übergriffs und unter anderem auch für die Begleichung von Prozeßkosten gedacht waren.[3][4][5]

Protest und Kritik

Der SPD-Bundestagsabgeordnete, Sebastian Edathiparambil, Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages, kritisierte: „Während ganz Deutschland entsetzt ist über den offenkundig rassistisch motivierten Mordversuch von Potsdam, sagt der Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble in einem Radiointerview: ›Es werden auch blonde blauäugige Menschen Opfer von Gewalttaten, zum Teil sogar von Tätern, die möglicherweise nicht die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Das ist auch nicht besser.‹ [...] Hierbei handelt es sich um Gewalt aus Fremdenfeindlichkeit. [...] Rassistisch motivierte Gewalt gegenüber blonden, blauäugigen Bürgern ist mir bislang nicht bekannt.“ Ähnlich äußerte sich auch die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Petra Pau.[6]

Verweise

Diskussion

Fußnoten