Farrow, Mia

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Mia Farrow (* 9. Februar 1945 als Maria de Lourdes Villiers Farrow in Los Angeles, Kalifornien) ist eine VS-amerikanische Schauspielerin.

Werdegang

Maria de Lourdes Villiers Farrow wurde am 9. Februar 1945 in Los Angeles als Tochter des Schriftstellers und Filmregisseurs John Farrow und der Schauspielerin Maureen O'Sullivan († 6/1998), die in einigen Tarzan-Filmen als Jane neben Johnny Weissmüller zu sehen war, geboren. Ihr Vater stammte aus Australien, die Mutter aus Irland. Mia Farrow wuchs mit sechs Geschwistern in einem streng katholischen Elternhaus in behüteter Hollywood-Umgebung auf und hatte zunächst die Absicht, Nonne zu werden. Ursache dafür und für ihr späteres soziales Engagement kann in ihrer schweren Polio-Erkrankung im Alter von neun Jahren gesehen werden, die sie ein Jahr lang an eine Eiserne Lunge fesselte. Farrow besuchte Klosterschulen in Madrid, Chelsea, London (bis 1961) und die katholische Marymount School in Los Angeles. Gegen den Wunsch des Vaters, der „in seinem Leben keine glückliche Schauspielerin gesehen“ hatte, ging sie nach kurzem Besuch einer Finishing School in London nach Neu York. Hier trat ihre Mutter am Broadway in der Komödie „Never too Late“ auf. Mit der Einwilligung ihrer Mutter nahm Farrow in Manhattan Unterricht in Gesang, Tanz und Schauspielerei. Schon nach wenigen Monaten konnte sie in dem Stück „The Importance of Being Earnest“ 1964 in Neu York für eine andere Schauspielerin einspringen und erhielt ausgezeichnete Kritiken.[1]

Wirken

Kurze Zeit war Mia Farrow als Schauspielerin bei einer Truppe in Warren/Ohio beschäftigt. Dann bekam sie ihren ersten Vertrag bei der Twentieth Century-Fox und die Hauptrolle der Allison Mackenzie in der TV-Serie „Peyton Place“. Diese Serie lief erfolgreich (1964-1966) und machte Farrow in ganz Amerika bekannt. Spektakulär war ihre 1966 geschlossene und knapp zwei Jahre dauernde Ehe mit dem fast 30 Jahre älteren Frank Sinatra. Ihr Image als wildes Blumenkind kultivierte Farrow mit einer Reise nach Indien, wo sie sich auf Anregung ihrer Schwester Prudence 1968 im Aschram von Maharashi Mahesh Yogi in Rishikesh in transzendentaler Meditation übte — zusammen mit den Beatles als weiteren prominenten Yoga-Schülern und unter großem Medienrummel.[2]

Ihr Filmdebüt gab Mia Farrow 1964 in „Guns at Batasi“. Anfang 1967 drehte sie in England den Spionagefilm „A Dandy in Aspic“. Mit ihrem dritten Film, Roman Polanskis Horrorfilm „Rosemary's Baby“ (1968), kam der Weltruhm. Farrow spielte darin eine Frau, die an einer Schwangerschaftspsychose leidet und von der Wahnvorstellung geplagt wird, den Teufel zur Welt zu bringen. In dieser Rolle war Farrow so faszinierend, dass ihr Ende 1969 die höchste Filmauszeichnung Englands verliehen wurde: „Beste Schauspielerin des Jahres 1969“.[2]

Auszeichnungen

Golden Globe Award (1965), Beste Schauspielerin des Jahres (1969), Rio de Janeiro Film Festival Award (1969), San Sebastián Award (1972), National Board of Review (1990).

Familie

Mia Farrow war 1966-1968 mit Frank Sinatra und 1970-1979 mit dem jüdischen Dirigenten und Komponisten André Previn verheiratet. Aus letzterer Ehe hat sie die im Februar 1970 geborenen Zwillinge Matthew Phineas und Sascha Villiers sowie den 1974 geborenen Sohn Fletcher. Außerdem adoptierte sie in dieser Zeit drei Mädchen aus Korea und Vietnam (Soon-Yi, Lark Song und Summer Song, genannt Daisy).[3] Aus der 12-jährigen Verbindung mit ihrem Lebenspartner Woody Allen stammt der im Dezember 1987 geborene Sohn Ronan Seamus (Geburtsname Satchel O'Sullivan). Acht weitere Kinder adoptierte Mia Farrow zwischen 1980 und 1995. Im August 1992 trennten sich Farrow und Woody Allen offiziell. Im September 1992 zog sich Farrow mit den Kindern auf ihr Anwesen in Bridgewater/Connecticut zurück. Am 23. Dezember 1997 heiratete Allen Soon-Yi, die frühere Adoptivtochter von Farrow, das Paar hat eine Tochter Bechet (geb. Dez. 1998). Adoptivtochter Tam starb im März 2000 mit 21 Jahren nach langer Krankheit, während der sie von Farrow gepflegt worden war.

Filmographie (Auswahl)

  • 1959: Beherrscher der Meere (John Paul Jones)
  • 1964: Schüsse in Batasi (Guns at Batasi)
  • 1967: Johnnie Belinda (TV)
  • 1968: Die Frau aus dem Nichts (Secret Ceremony)
  • 1968: Rosemaries Baby (Rosemary's Baby)
  • 1968: Die Frau aus dem Nichts (Secret Ceremony)
  • 1968: Todestanz eines Killers (A Dandy in Aspic)
  • 1969: John und Mary (John and Mary)
  • 1971: Stiefel, die den Tod bedeuten (Blind Terror)
  • 1972: Doktor Popaul (Docteur Popaul)
  • 1972: Ein liebenswerter Schatten (Follow Me!)
  • 1974: Der große Gatsby (The Great Gatsby)
  • 1975: Peter Pan (TV)
  • 1976: Julias unheimliche Wiederkehr (Full Circle)
  • 1978: Eine Hochzeit (A Wedding)
  • 1978: Tod auf dem Nil (Death on the Nile)
  • 1978: Avalanche
  • 1979: Hurricane
  • 1982: Eine Sommernachts-Sexkomödie (Midsummer Night's Sex Comedy)
  • 1982: Das letzte Einhorn (The Last Unicorn) (Stimme)
  • 1983: Zelig
  • 1984: Supergirl
  • 1984: Broadway Danny Rose
  • 1985: The Purple Rose of Cairo
  • 1986: Hannah und ihre Schwestern (Hannah and Her Sisters)
  • 1987: September
  • 1987: Radio Days
  • 1988: Eine andere Frau (Another Woman)
  • 1989: New Yorker Geschichten (New York Stories)
  • 1989: Verbrechen und andere Kleinigkeiten (Crimes and Misdemeanors)
  • 1990: Alice
  • 1992: Schatten und Nebel (Shadows and Fog)
  • 1992: Ehemänner und Ehefrauen (Husbands and Wives)
  • 1994: Die Witwen von Widows Peak (Widows' Peak)
  • 1995: Wer hat Angst vorm Weihnachtsmann? (Reckless)
  • 1995: Miami Rhapsody
  • 1997: Private Parts
  • 1998: Stille Helden (Miracle at Midnight)
  • 1999: Forget Me Never
  • 2002: Purpose
  • 2006: Das Omen (The Omen)
  • 2006: Arthur und die Minimoys (Realteil und Stimme)
  • 2008: Abgedreht (Be Kind Rewind)
  • 2009: Arthur und die Minimoys 2 – Die Rückkehr des bösen M. (Arthur et la vengeance de Maltazard)

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 27/2007
  2. 2,0 2,1 Munzinger-Archiv GmbH, 2007
  3. Mia Farrow hatte zehn Kinder adoptiert und dazu noch vier eigene Kinder.