Feldmeyer, Karl
Karl Feldmeyer ( 30. November 1938 in Mindelheim; 18. Dezember 2016 in Berlin) war ein konservativer deutscher Journalist.
Wirken
Karl Feldmeyer war von 1970 bis 2005 politischer Redakteur und Korrespondent der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) in Bonn und Berlin. 1987 warf er in einem Leitartikel Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) vor, er habe kein deutschlandpolitisches Konzept. Kohl reagierte empört und warf Feldmeyer vor, er wolle die Unionsfraktion hinsichtlich einer aktiven Wiedervereinigungspolitik beeinflussen.
Er beschäftigt sich insbesondere mit deutschlandpolitischen und sicherheitspolitischen Fragen. Feldmeyer ist durch seine langjährige Korrespondententätigkeit ein ausgewiesener Experte der Politik und inneren Strukturen von CDU und CSU.
Seit dem Eintritt in den Ruhestand unterstützt er verschiedene liberal-rechtskonservative Initiativen wie die „Allianz für den Rechtsstaat e. V.“ und die „Zivile Koalition für Deutschland“. Gelegentlich tritt er als Autor der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ auf. Seine politischen Ziele verfolgt er auch intensiv über Weltnetzpublikationen wie die Netzzeitung „Die Freie Welt“, zu deren Redaktionsbeirat er gehört.
Als in der AfD eine Debatte über die Nato-Mitgliedschaft der BRD aufflammte, erschien in der „Jungen Freiheit“ ein Artikel Feldmeyers, in dem er sich vehement dagegen aussprach, dieselbe in Frage zu stellen.[1]
Auszeichnungen
- 1978: Theodor-Wolff-Preis, vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (6000 Euro dotiert). Der Preis erinnert an den langjährigen jüdischen Chefredakteur des „Berliner Tageblatts“ Theodor Wolff.
- 2013: Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis