Ferlach

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Ferlach

Wappen von Ferlach
Staat: Deutsches Reich
Gau: Kärnten
Einwohner (2013): 7167
Bevölkerungsdichte: 61 Ew. p. km²
Fläche: 117,31 km²
Höhe: 466 m ü. NN
Postleitzahl: 9170
Telefon-Vorwahl: 04227
Kfz-Kennzeichen: KL
Koordinaten: 46° 31′ 37″ N, 14° 18′ 7″ O
Ferlach befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Kärnten

Ferlach ist eine süddeutsche Stadt (Stadtgemeinde) in Kärnten, Österreich.

Geographie

Lage

Ferlach liegt etwa 10 km südlich von Klagenfurt.

Gemeindegliederung

Ferlach ist in neun Katastralgemeinden gegliedert: Ferlach, Kappel an der Drau, Kirschentheuer, Unterloibl, Waidisch, Unterferlach, Glainach, Seidolach und Windisch Bleiberg.

Das Gemeindegebiet umfaßt folgende 27 Ortschaften (Einwohnerzahl Stand 30. Oktober 2011[1]):

  • Babniak 35
  • Bodental 131
  • Dörfl 19
  • Dornach 106
  • Ferlach 4471
  • Glainach 86
  • Görtschach 201
  • Jaklin 3
  • Kappel an der Drau 262
  • Kirschentheuer 256
  • Laak 44
  • Laiplach 11
  • Loibltal 49
  • Otrouza 82
  • Rauth 6
  • Reßnig 222
  • Seidolach 77
  • Singerberg 7
  • Strau 252
  • Strugarjach 12
  • Tratten 59
  • Unterbergen 171
  • Unterferlach 286
  • Unterglainach 37
  • Unterloibl 198
  • Waidisch 78
  • Windisch Bleiberg 112

Geschichte

Der Ort wurde im Jahre 1246 als Vörelach erstmals urkundlich erwähnt.

Im Jahre 1558 machten sich die ersten Waffenschmieden, die aus den Niederlanden kamen, in Ferlach ansässig. Kaiser Ferdinand I. berief diese wallonischen Waffenschmiede aus der Lüttlicher Gegend als Lehrmeister zur Herstellung von Militärgewehren. Bis in die vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts war Ferlach ausschließlich auf die Erzeugung von Armeebedarf eingestellt. Die Blütezeit erlebte diese Industrie zur Zeit der Kaiserin Maria Theresia, 22 Rohrhämmer waren in den Bachläufen zur Herstellung von geschweißten Gewehrläufen in Betrieb.

Im Zeitabschnitt 1800 bis 1815 wurden beispielsweise in Ferlach rund 300.000 Militärgewehre für die alte österreichische Armee erzeugt und geliefert. Mit Einführung der Massenerzeugung von Hinterladergewehren mit auswechselbaren Bestandteilen und der Verdrängung des geschweißten Laufes durch den aus dem Vollen gebohrten Stahllauf ging die Erzeugung der Militärgewehre auf andere Großindustrien über. Ferlach sah sich gezwungen, die Erzeugung grundlegend umzustellen. Das Naheliegendste war natürlich die Aufnahme der Jagddwaffenerzeugung. Durch Beihilfe des Staates erfolgte ein weiterer Ausbau der genossenschaftlichen Maschinenhäuser, die Errichtung einer Fachschule für Gewehrindustrie und die Schaffung einer Probieranstalt.

Noch bis in den 40iger Jahren des 20. Jahrhunderts gab es in Ferlach eine große Anzahl Meister und Facharbeiter, die alle vollauf beschäftigt waren. Der Ferlacher Büchsenmacher war als Spezialarbeiter überall gesucht. Die Ferlacher Jagdgewehre, die durchwegs handgefertigt sind, genießen noch heute einen hervorragenden Ruf.

Bekannte, in Ferlach geborene Personen

Fußnoten