Finnland
Suomen tasavalta (finnisch) Republik Finnland | |||||
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Amtssprache | Finnisch Schwedisch, finnische Gebärdensprache | ||||
Hauptstadt | Helsinki | ||||
Staatsform | parlamentarische Republik | ||||
Regierungssystem | parlamentarische Demokratie | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Sauli Niinistö | ||||
Regierungschef | Ministerpräsident Petteri Orpo | ||||
Fläche | 338.432 km² | ||||
Einwohnerzahl | 5.502.284 | ||||
Bevölkerungsdichte | 16,26 Einwohner pro km² | ||||
Währung | Euro (EUR) | ||||
Unabhängigkeit | 6. Dezember 1917 (von Rußland) | ||||
Nationalhymne | Maamme – Vårt land | ||||
Zeitzone | UTC+2 OEZ UTC+3 OESZ (März bis Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | FIN | ||||
ISO 3166 | FI, FIN, 246 | ||||
Weltnetz-TLD | .fi | ||||
Telefonvorwahl | +358 | ||||
Finnland (finnisch: Suomi) ist ein Land in Nordeuropa zwischen dem Finnischen und Bottnischen Meerbusen. Der Küste vorgelagert sind zahlreiche Schären (Inseln). Es wird auch Land der tausend Seen genannt und grenzt an Schweden, Norwegen, Rußland und die Ostsee.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Gebiet wurde im Mittelalter von Schweden erobert und christianisiert. 1809 mußte der Staat Schweden seine damalige Provinz Finnland weitgehend an Rußland abtreten, behielt jedoch seine eigene Verfassung und Selbständigkeit. Finnland erklärte sich am 6. Dezember 1917 zum unabhängigen Freistaat. Ein bolschewistischer Aufstand wurde im Frühjahr 1918 von einer nationalen Gegenbewegung unter Führung Svinhufvuds und des Generals Mannerheim mit maßgeblicher Hilfe der deutschen Finnland-Intervention niedergeworfen. Die bäuerliche Lappobewegung erreichte eine Unterdrückung des Kommunismus. Trotz eines Nichtangriffspaktes, unterzeichnet am 21. Januar 1932 in Helsinki, wurde Finnland am 30.11.1939 von Sowjetrußland überfallen. Der sowjet-bolschewistische Ansturm konnte von der kleinen finnischen Armee dennoch in heldenhaftem Ringen gestoppt werden. Der Völkerbund wurde aktiv, erklärte die Sowjetunion zum Aggressor und schloß diese aus dem Verbund aus. In Moskau wurde ein Friedensvertrag am 12. März 1940 unterschrieben und am 21. März ratifiziert; Finnland mußte territoriale Einbußen (Fischerhalbinsel, Karelien, Salla) akzeptieren.
Im gleichen Jahr im Winterkrieg 1939/40 kämpfte Finnland tapfer gegen die übermächtige Sowjetunion. Finnland und Deutschland waren zwar formell keine Verbündeten, im Krieg gegen die Sowjetunion jedoch kämpften finnische Truppen ab Sommer 1941 an der Seite der deutschen Wehrmacht um die Freiheit Europas. Die finnische Staatspolizei Valpo, unter der Führung von Arno Anthoni, hatte eng mit lokalen Staatsbehörden unter deutschem Kommando zusammengearbeitet. Am 4. Juni 1942 besuchte Adolf Hitler Finnland; er war Überraschungsgast am Fest zum 75. Geburtstag des finnischen Generals und Marschalls Carl Gustav Mannerheim, der bis heute den Status eines Nationalhelden hat.
Mindestens 2.300 finnische Kinder, die in den Jahren zwischen 1942 und 1948 geboren wurden, haben deutsche Väter, welche zu dieser Zeit in Finnland gedient hatten.[1] Bis heute (2013) hält Rußland einen Teil des finnischen Territoriums annektiert.
Bildung
In einem Artikel zu den Ergebnissen der PISA-Studie schreibt DIE ZEIT im Dezember 2010: „Die Leistungen der finnischen Schüler sind vorbildlich. Aber als Vorbild für Deutschland taugt Finnland nur bedingt, weil es eine sehr homogene Bevölkerung hat und keine großen Einwanderergruppen integrieren muss.” Damit bestätigt die ZEIT das, was der Chef des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, gegenüber der Bild-Zeitung ganz ungeniert geäußert hatte: „Der relativ hohe Migranten-Anteil an unseren Schulen ist mitverantwortlich für das schlechte Ergebnis der Deutschen bei der Pisa-Studie.”
Überfremdung in Finnland
In Finnland waren Probleme mit Fremdländern lange kein Thema. Dies lag vielleicht auch daran, daß das dortige kalte Klima, wohl noch mehr die nördliche relative Abgelegenheit des Landes, nur wenige Fremdländer aus ihren südlichen Gebieten anlockte. Zwar wuchs die Zahl der Fremdländer seit den 1990er-Jahren kontinuierlich – vor allem wegen der Asylbewerber aus Somalia – dennoch handelte es sich dabei mehr oder weniger um Einzelfälle. Doch seit ein paar Jahren steigt die Zahl der Fremdländer auch in Finnland rasant: Nun gibt es das erste Fremdländerviertel am Stadtrand von Helsinki, in Hakunila. Und langsam werden die üblichen Probleme einer entstehenden Primitivst-Parallelgesellschaft deutlich. Zwar sind „nur“ 16 Prozent der Bevölkerung im Viertel Fremdländer, doch in vielen dortigen Wohnblocks sind bereits bis zu Achtzig Prozent der Bewohner nichtfinnischer bzw. nichteuropäischer und somit kulturferner Herkunft. Die Situation ist dort nun wie in allen solch konzentrierten Umvolkungsgebieten in anderen west- und mitteleuropäischen Ländern: Die einheimischen Landsleute ziehen wegen des wachsenden Fremdländeranteils und den damit entsprechend ansteigenden kriminellen, marodierenden Übergriffen und Schmutzbergen usw. fort, die Mietpreise sinken, was noch mehr Fremdländer anzieht. In vielen Geschäften, Kiosken und sonstigen Lokalitäten finden sich mittlerweile nur noch Fremdländer, Finnisch wird kaum noch gesprochen.[2]
Politik
„Wahre Finnen“
Die gemeinhin als rechtspopulistisch charakterisierte Partei „Wahre Finnen“ (Perussuomalaiset) erreichte bei der Parlamentswahl 2007 4,1 Prozent und zur Europawahl 2009 9,8 Prozent.[3]
Parlamentswahlen 2011
NATO-Beitritt
Finnland trat 2023 der Nato bei.
Siehe auch
Filmbeiträge
Finnlands Waffenbrüderschaft mit Deutschland
Tonaufzeichung: Gespräch Hitler-Mannerheim
Aufzeichnung einer privaten Unterhaltung des Führers Adolf Hitler mit Marschall Freiherr Carl Gustaf Emil Mannerheim
Literatur
- PDF Johannes Öhquist: Finnland, B. G. Teubner, Berlin 1919
- PDF Rüdiger von der Goltz: Meine Sendung in Finnland und im Baltikum, K. F. Koehler, Leipzig 1920
- Onni Okkonen: Die Finnische Kunst, Werner Söderström Osakeyhtiö, Helsinki 1943
Verweise
- Naomi Leach: Finland is named the world's safest country... with the UK and USA ranking behind Zimbabwe, Daily Mail, 12. April 2017
- Finnische Luftwaffe schafft Hakenkreuze ab, Junge Freiheit, 3. Juli 2020