Fracht von Baltimore

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Fracht von Baltimore
Fracht von Baltimore.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Fracht von Baltimore
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1938
Stab
Regie: Hans Hinrich
Drehbuch: Alf Teichs
Produktion: Terra-Filmkunst GmbH
Musik: Fritz Wennels
Kamera: Karl Puth
Schnitt: Gertrud Hinz
Produzent: Alfred Greven
Besetzung
Darsteller Rollen
Hilde Weißner Sabine Heitmann
Attila Hörbiger Michael Anders
Hans Zesch-Ballot Wiliam Morris
Paul Westermeier McKnight
Walter Werner Hoffmann, Prokurist bi Heitmann
Walter Steinbeck Konrad Engström
Annemarie Steinsieck Elisabeth Engström
Hans Nielsen Kurt Engström
Elm Wagner Frau Kommul Engström
Franz Weber Kraak, Bürodiener bei Heitmann
Edwin Jürgensen Friedrich Holst

Fracht von Baltimore ist ein deutscher Spielfilm von 1938. Die Dreharbeiten fanden im Hamburger Hafen statt. Die Uraufführung war am 14. Oktober 1938.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Der Dampfer „Sabine Heitmann“ läuft in Hamburg ein, und der Steuermann Michael Anders trifft sich mit seinem Mädel. Es ist ein liebes, tapferes Mädel, und der Steuermann weiß nur, daß sie sich Sabine nennt, so, wie sein Schiff heißt.

Die Reedereien Engström und Heitmann sind zwei alte Konkurrenten, bekommen das gleiche Angebot, in 18 Tagen von Hamburg nach Baltimore zu fahren und dort Fracht zu übernehmen. Wer die Bedingung erfüllt, erhält einen Auftrag, der für ein volles Jahr Arbeit und Verdienst verspricht. Und die Hamburger Reeder können Aufträge gebrauchen! Es sind schwere Zeiten für sie und für die gesamte deutsche Schiffahrt, denn der Weltkrieg und seine Folgen haben die ehemalige Weltgeltung des deutschen Handels zerschlagen, und nun heißt es, langsam wieder Fuß zu fassen und den Weltmarkt zurückzugewinnen. Engström weiß, daß sein Dampfer „Hornsriff“ 23 Tage bis zu Baltimore braucht, aber er schickt ihn auf Fahrt und glaubt, 2 Tage Vorsprung vor dem Schiff der Reederei Heitmann zu haben. Die „Sabine Heitmann“ ist jedoch nur zum Scheine aus Hamburg ausgelaufen. Ein anderes Schiff der Reederei, die „Sesostris“, die in Antwerpen lag, nimmt den Kampf auf.

Das Wettrennen über den Ozean könnte beginnen, wenn Michael Anders in diesen kritischen Tagen nicht erfahren hätte, daß seine Sabine mit der Eigentümerin der Reederei Heitmann identisch ist. Er will weder ein Kaptän von Sabines Gnaden werden noch ein Reeder, der auf dem festen Lande bleibt. Michael ist mit Leib und Seele Seemann, und das Leben an der Stelle seiner Kameraden geht ihm über alles. Auch über seine Liebe zu Sabine? Die letzte Antwort auf diese Frage wird zurückgestellt. Sabine weiß, wie sie ihren Michael anpacken muß. Er übernimmt die Führung der „Sesostris“ und holt aus den Maschinen heraus, was möglich ist. Auch die „Hornsriff“ mutet ihren gealterten Kesseln mehr zu, als verantwortet werden kann. Mit schweren Schäden bleibt sie liegen, die „Sesostris“ gewinnt das Rennen und übernimmt die Ladung. Aber auf der Heimreise muß Michael den Kurs ändern und einem französischen Dampfer zu Hilfe eilen, der SOS-Rufe ausgeschickt hat. Daß er es trotzdem noch schafft, rechtfertigt seine Ernennung zum Kapitän vollkommen. Doch Michael ist nicht entzückt davon, und als das Schiff in Hamburg anlegt, bleibt er an Bord, bloß um Sabine nicht zu begegnen.

Er weiß nicht, welchen harten Kampf Sabine mit den Engströms und mit deren Anhang bestehen mußte. Er ahnt nichts von den Absichten des Amerikaners Morris, der seinen Frachtauftrag umso lieber an Sabine gab, als er seinen großen Respekt vor der tüchtigen Frau in der Form eines Heiratsantrages Ausdruck geben möchte, und schließlich weiß Michael nichts davon, daß Sabine Heitmann den kühnen Entschluß gefaßt hat, ihre alten Linienschiffe verschrotten zu lassen, um aus dem Erlös ein neues Schiff zu bauen, das den Namen ihres Vaters tragen soll.

Sabine geht noch einen Schritt weiter. Sie will die Leitung der Reederei in die Hände des alten Prokuristen der Firma legen, um eine Frau Kapitän Anders zu werden. Dieses Opfer wird von Michael abgelehnt. Er will um seine Entlassung bitten. Aber an dem Tage, an dem das neue Schiff der Reederei seine Probefahrt macht, gewinnt Sabine das Herz des geliebten Mannes, der nun beweisen kann, daß auch ein Reeder im Stande ist, mit den Leuten auf See in Kameradschaft verbunden zu bleiben. Als Michael sieht, daß die Männer, mit denen er in Arbeit und Pflichterfüllung verbunden war, stolz auf ihn sind, auf den Reeder aus ihrer Mitte, stellt er sich an Sabines Seite. Die Flaggen gehen hoch, das neue Schiff verläßt das Pier. Sabine und Michael gehen nun gemeinsam in eine schönere Zukunft.