Meier, Friedrich
Friedrich Meier ( 3. März 1906 in Waldhausen bei Geislingen an der Steige; 8. Dezember 1929 in Kyritz) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Der Schmiedegeselle aus Württemberg mußte seinen Beruf aufgeben, da sein Körper zu schwach dafür war. Friedrich Meier durchwanderte alle deutschen Gaue, bis er sich in Falkensee bei Berlin als Landarbeiter niederließ. Er trat in die NSDAP ein und leitete die Ortsgruppe Falkensee. Seinen ganzen Verdienst verwandte er für die Partei, war unermüdlich tätig, die Bewegung zu stärken. Auf einer Propagandafahrt nach Nauen wurde er von Kommunisten überfallen und schwer verletzt. Nach langem Aufenthalt im Krankenhaus nahm er ungebrochen seinen Parteidienst mit aller ihm eigenen Zähigkeit wieder auf.
Er siedelte nach Kyritz über, wo er Arbeit fand. Als er in der Nacht vom 16. zum 17. November 1929 von einer Versammlung zurückkehrte, wurde er in einer Straßenschlacht von SPD-Leuten durch Steinwürfe und Stahlrutenschläge so schwer verletzt, daß er am 8. Dezember 1929 nach unsäglichen Qualen seinen Wunden erlag. Er nahm Abschied mit den Worten:
- „Ich weiß, daß ich sterben muß und weiß auch, wofür ich sterbe. Grüßt mir Adolf Hitler und Joseph Goebbels. Seid getreu und tut eure Pflicht.“
Literatur
- André-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag, Fretterode, 4., überarbeitete Auflage 2021, S. 169 f., ISBN 978-3935102209 (Bestellmöglichkeit)
- F. Carl Rentsch-Roeder (Hg.): Halbmast. Ein Heldenbuch der SA. und SS., Verlag: Braune Bücher, Berlin 1932
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Eher-Verlag, München 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München 1938
- Ihr Vermächtnis. Letzte Worte unserer Toten in: Der Schulungsbrief 3/1936