Friedrich-Kreuz

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Eisernes Kreuz (1914), II. Klasse und das Anhaltische Friedrich-Kreuz am Kämpferband an einer Ordensschnalle

Das Friedrich-Kreuz (militärhistorisch auch als Anhalter Kreuz bezeichnet, abgekürzt AK; umgangssprachlich auch Friedrichskreuz) wurde am 12. Dezember 1914 während des Ersten Weltkrieges von Friedrich II. von Anhalt gestiftet, u. a. Großmeister des Herzoglichen Hausordens Albrechts des Bären, der von 1904 bis 1918 als Herzog von Anhalt regierte.

Erläuterung

Friedrich-Kreuz am Kämpferband, am Nichtkämpferband und als Steckkreuz für die vermutlich vorgesehene I. Klasse.
Das Friedrich Kreuz wurde am 12.Dezember 1914 durch Herzog Friedrich II von Anhalt gestiftet. Es wurde für Verdienste im 1. Weltkrieg verliehen. Beliehene waren Soldaten Anhalts oder ausgesuchte Persönlichkeiten wie Wilhelm II., Paul von Hindenburg oder Großadmiral Dönitz. Verliehen wurde das Kreuz an Anhaltiner, ohne Unterschied des Ranges, die sich durch tapfere Taten im Krieg hervorgetan haben und bereits im Besitz des Eisernen Kreuzes waren. Ebenso wurden Verdienste im Heimatland gewürdigt. Es wurden Kreuze in heller und dunkler Bronze hergestellt. Gegen Kriegsende wurden die Kreuze aus bronziertem Kriegsmetall gefertigt. Das Kreuz wurde an Kämpfer und Nichtkämpfer verliehen. Das Kämpferkreuz wurde am grünen Band mit roten Seitenstreifen verliehen, für sonstige Verdienste hat das grüne Band weiße Seitenstreifen. Bekannt ist auch ein Steckkreuz dessen Verleihung aber nicht bestätigt ist. Das Kreuz wurde 18.000 bis 20.000 mal für Kriegsverdienste verliehen. Das Kreuz für Nichtkämpfer, oder sonstige Verdienste, wurde nur 1174 mal verliehen.
Vorderseite:
Im kleinen Mittelschild mit Rand der Buchstabe: – F – in Frakturschrift. Das Mittelschild links und rechts umgeben von einem breiten Eichenlaubkranz, dieser aufliegend auf den seitlichen Kreuzarmen. Der obere und untere Kreuzarm auf dem Eichenlaubkranz liegend bis zum Mittelschild. Auf dem oberen Kreuzarm eine Krone, auf dem unteren die Jahreszahl – 1914
Rückseite:
Großes Mittelschild mit Rand, darauf die 4 zeilige Aufschrift: – FÜR – VERDIENST – IM – KRIEGE –
Band:
Band 1 Kämpfer: 30 mm dunkelgrün mit roten Seitenstreifen 2 mm.
Band 2 Nichtkämpfer: 30 mm dunkelgrün mit weißen Seitenstreifen 2 mm.[1]

Varianten

  • Ein Kreuz aus Bronze am grünen Band mit roten Seitenstreifen für Kämpfer
  • Ein Kreuz aus Bronze am grünen Band mit weißen Seitenstreifen für Nichtkämpfer
  • Ein Steckkreuz (vermutlich nicht offiziell gestiftet)
    • „Das Steckkreuz ist eine nicht offizielle Auszeichnung. Zumindest ist eine Verleihung als 1. Klasse nicht belegt. Vermutet wird eine angedachte Erweiterung des Friedrich-Kreuzes, die aber durch Ende des Krieges und der anschließenden Abdankung Herzog Friedrich II. nicht mehr offiziell realisiert wurde. Welcher Personenkreis nun in den Besitz des Steckkreuzes gelangt ist, ist weitgehend unklar.“[2]

Bekannte Träger (Auswahl)

Das Friedrich-Kreuz wurde u. a. von Kaiser Wilhelm II. und Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg sowie Großadmiral Karl Dönitz, aber auch von General der Artillerie Konrad Krafft von Dellmensingen, General der Kavallerie Alfons Prinz von Bayern, Generaloberst Hans-Jürgen Stumpff, General der Infanterie Hans Jordan, General der Flakartillerie Karl von Roques und viele mehr getragen.

Siehe auch

Fußnoten