Jordan, Hans

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Eichenlaubträger Hans Jordan

Hans Jordan (Lebensrune.png 27. Dezember 1892 in Scheuern bei Rastatt; Todesrune.png 20. April 1975 in München) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps (Grenzschutz Ost), der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie und Schwerterträger des Zweiten Weltkrieges.

Ritterkreuzträger Oberst Jordan

Werdegang

Jordan trat 1912 nach dem Besuch des Kadettenkorps als Fähnrich in das Anhaltische Infanterie-Regiment Nr. 93 der Preußischen Armee in Dessau ein. Von Juli 1912 bis März 1913 wurde er zur weiteren Ausbildung an die Kriegsschule Hannover kommandiert und am 16. Juni 1913 zum Leutnant befördert.

Erster Weltkrieg

Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges kam er mit seinem Regiment an die Front. Dabei wurde er 1914 und 1916 verwundet und erhielt unter anderem das Eiserne Kreuz II. und I. Klasse. Bei Kriegsende war Jordan als Oberleutnant Ordonnanzoffizier beim Stab der 80. Reserve-Division. Nach Kriegsende wurde er nach einer gewissen Zeit beim Grenzschutz Ost und im Freikorps in die Vorläufige Reichswehr übernommen.

Zweiter Weltkrieg

Hitler verleiht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an (v. l. n. r.) Hans Jordan, Karl Franz Eibl, Günther Hoffmann-Schönborn, Georg Freiherr von Boeselager und Karl Heinz Noak, Januar 1942

Letztes Kriegsjahr

Am 20. Mai 1944 erfolgte seine Ernennung zum Oberbefehlshaber (ggf. nur mit der Führung beauftragt) der 9. Armee, welche im Sommer 1944 bei Bobruisk vernichtet wurde. General der Infanterie Jordan wurde von Adolf Hitler zum Sündenbock für die Niederlage gemacht und am 26. Juni 1944 in die Führerreserve versetzt, sein Nachfolger wurde General der Panzertruppe Nikolaus von Vormann.

Im August 1944 erhielt er ein Kommando im Endkampf, er wurde dafür „zur besonderen Verwendung“ in den Stab beim Oberbefehlshaber Südwest der Heeresgruppe C nach Italien versetzt. Vom 20. August bis 10. September 1944 war der „Stab Jordan“ dann Kommandeur des Kommandostabes Norditalien und verantwortlich für den Ausbau und Verstärkung der „Voralpenstellung“, auch bekannt als „Blaue Linie“. Anschließend war er bis März 1945 Befehlshaber des Sonderstabes Alpenvorland. Bis zum 2. Mai 1945 war er dann Oberbefehlshaber des Armee-Oberkommandos Tirol, gleichzeitig war er ab dem 12. April 1945 Befehlshaber der „Kernfestung Alpen“.

„Die Generäle Georg Ritter von Hengl für Nordwest (Arlberg bis Lofer) und Julius Ringel für Nordost (Salzach bis Semmering) werden zu Kommandeuren der in ihren Grenzen noch festzulegenden Alpenfestung ernannt. Oberbefehlshaber des AOK Tirol und zuständig für die Verteidigungsplanungen in der Alpenfestung wurde der General der Infanterie Hans Jordan.“[1]

Mit der Kapitulation am 8. Mai 1945 geriet General der Infanterie Jordan dann in Kriegsgefangenschaft. Aus dieser wurde er erst 1947 entlassen.

Wehrmachtbericht

Generalmajor Jordan mit Brille

Am 25. Mai 1940 wurde Jordan namentlich im Wehrmachtbericht genannt:

„Bei den Kämpfen im Gebiet von Maubeuge zeichneten sich der Kommandeur eines Infanterie-Regiments Oberst Jordan und der Oberleutnant in einem Pionier-Bataillon Langenstraß durch besondere Tapferkeit aus.“

Am 11. Februar 1944 wurde er erneut namentlich im Wehrmachtbericht genannt:

„Im mittleren Frontabschnitt hat sich die unter dem Befehl des Generals der Infanterie Jordan kämpfende niedersächsische 131. Infanterie-Division unter Generalleutnant Hitter besonders ausgezeichnet.“

Beförderungen

Hans Jordan mit der 7. Infanterie-Division im Raum Gshatsk, Oktober 1942

Auszeichnungen (Auszug)

Von links nach rechts:: Generalleutnant Jordan (Führer, ab 1. Januar 1943 Kommandierender General des VI. Armee-Korps), Generaloberst Model (Oberbefehlshaber der 9. Armee), Generalmajor Heidrich (Kommandeur der 7. Flieger-Division) und Generalmajor Boege (Kommandeur der 197. Infanterie-Division) im Dezember 1942. Das Korps und die beiden Divisionen unterstanden zu diesem Zeitpunkt der 9. Armee bei der Heeresgruppe Mitte.

Erster Weltkrieg

Drittes Reich

Verweise

Archiv 30. Oktober 2018

Fußnoten

  1. In: Franz W. Seidler: Phantom Alpenfestung? Die geheimen Baupläne der Organisation Todt, S. 32