Gänsler, Wilhelm

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Die am höchsten dekorierte Flugzeugbesatzung des Zweiten Weltkrieges; v. l.: Leutnant Friedrich Rumpelhardt, Hauptmann Heinz-Wolfgang Schnaufer und Oberfeldwebel Wilhelm Gänsler

Wilhelm Gänsler (Lebensrune.png 22. Mai 1919 in Arnstadt, Thüringen; Todesrune.png 28. November 1985 in Calw) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, Oberfeldwebel der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Gänsler ist der einzige Ritterkreuzträger unter den Bordschützen der deutschen Nachtjagd. Er war an 115 Luftsiegen beteiligt, 17 mit Ludwig Becker und 98 mit Heinz-Wolfgang Schnaufer und Fritz Rumpelhardt.

Werdegang

Eine Bf 110 der Luftwaffen-Nachtjagd im Kampf gegen die Terrorflieger der Royal Air Force bei der Reichsluftverteidigung im Zweiten Weltkrieg

Wilhelm Gänsler meldete sich nach seiner Lehre als Maschinenbauer zur Wehrmacht. Nach Ableistung seines Reichsarbeitsdienstes erfolgte 1938 seine Einberufung zur Luftwaffe nach Stade.

Zweiter Weltkrieg

Im Frühjahr 1941 kam Gänsler zur 4. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 1 und flog vom 1. November 1941 bis zum Sommer 1942 als Bordschütze in einer Do 215 bei der Besatzung Ludwig Becker (gefallen 26. Februar 1943). Im Sommer 1942 wurde Gänsler Bordschütze von Heinz-Wolfgang Schnaufer. Mit seiner überragenden Sehkraft erlangte er insbesondere während der Reichsluftverteidigung Berühmtheit und erhielt am 20. März 1944 das Deutsche Kreuz in Gold. Nach 80 Beteiligungen an Nachtabschüssen erhielt er am 27. Juli 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Bei Kriegsende hatte er 115 Nachtabschußbeteiligungen und war zum Eichenlaub eingereicht worden.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg und Kriegsgefangenschaft konnte Gänsler nicht in seine alte Heimat zurück und wurde von Heinz-Wolfgang Schnaufer in den väterlichen Betrieb „Schloßbergkellerei Schnaufer“ aufgenommen, in dem er bis zu seiner Pensionierung arbeitete.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise