Göring, Albert
Albert Günther Göring ( 9. März 1895 in Berlin-Friedenau; 20. Dezember 1966 in München) war ein deutscher Offizier, Ingenieur und Geschäftsmann.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Göring wurde als jüngstes von fünf Kindern des deutschen Diplomaten Heinrich Ernst Göring und seiner zweiten Ehefrau Franziska, geb. Tiefenbrunn, geboren. Er war der jüngere Bruder von Hermann Göring, dem bekannten Flieger und Reichsmarschall, mit dem er sehr wenig Kontakte pflegte. Er und sein Bruder Hermann hatten darüber hinaus noch vier ältere Halbgeschwister aus der ersten Ehe des Vaters, der mithin insgesamt neun Kinder zeugte.
Im Ersten Weltkrieg diente Albert Göring in der Nachrichtentruppe der Bayerischen Armee, zuletzt als Leutnant des Deutschen Heeres. Nach dem Krieg studierte er von 1919 bis 1923 Maschinenbau. Beruflich war er in der Filmbrache und später bei der tschechischen Firma Škoda tätig. Er lebte zeitweilig in Österreich.
Drittes Reich
Er war politisch gegen den Nationalsozialismus eingestellt. Jedoch nutzte er den Namen Göring, um verschiedene Personen zu unterstützen, die nach seiner Ansicht von Behörden ungerecht behandelt wurden, darunter auch Juden.
Nachkriegszeit
Bei Kriegsende meldete er sich beim US-amerikanischen Geheimdienst, wurde sogleich festgenommen und landete im Gefängnis in Augsburg. Dort konnte er mit seinem Bruder Hermann im Mai 1945 zum letzten Mal sprechen. Da ihm nichts vorgeworfen werden konnte, wurde er an die „Justiz“ in der Tschechei ins Gefängnis Prag weitergeleitet, wo er mißhandelt und gefoltert wurde.
Tod
Nach einem Kriegsverbrecherprozeß und Entlassung zog er nach Salzburg, später nach Peru, kehrte dann nach München zurück, wo er an Krebs verstarb.
Familie
Albert Göring war dreimal verheiratet: