Ganovenfilm

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Ein Ganovenfilm (denglisch Gangsterfilm) ist ein Spielfilmgenre, deren Hauptfigur meist ein verbrecherischer, aber charismatischer Antiheld ist. Nicht selten handelt ein solcher Film von einer ganzen Bande oder einer zusammengetrommelten Truppe, die etwas außergewöhnliches plant, wie einen Bankraub, einen bewaffneten Überfall, einen Einbruch oder einen Diebstahl.

Besonders im Bezug auf nicht-weiße Bevölkerungsschichten, also Latinos und Neger, handeln solche Filme aber auch häufig vom gewöhnlichen Bandenleben, von einer sogenannten Gang, und die aus dem Bandenleben entstehenden alltäglichen Konflikte. Während einige Filme sehr gesellschaftskritisch sind, verharmlosen oder glorifizieren andere Verbrechen wie Drogenhandel, Zuhälterei und Totschlag.

Häufig haben Ganoven oder Ganovenpaare in solchen Filmen etwas Robin-Hood-haftes an sich, da sie wirklich oder angeblich für die Armen kämpfen und nur die Reichen überfallen. Ein typisches Beispiel hierfür ist das Ganovendrama Bonnie und Clyde sowie die 2009 erschienene Biografie des vs-amerikanischenStaatsfeind Nr. 1John Dillinger unter dem Titel „Puplic Enemy“ mit Johnny Depp in der Hauptrolle.

Zum Teil werden aber auch sehr unsympathische, skrupellose Hauptfiguren skizziert. Dies geschieht hauptsächlich bei Filmen, die von Mafiosos handeln, wie zum Beispiel „Der kleine Caesar“. Eine Ausnahme hierbei handelt der dreiteilige Klassiker „Der Pate“, welcher mit den Hauptfiguren mitfühlen läßt.

Dem Ganovenfilm am ähnlichsten ist der Polizeifilm oder Agentenfilm, allerdings mit dem Unterschied, daß die Hauptfiguren nicht aus Verbrechern, sondern aus Polizisten oder Agenten bestehen, die den „großen Plan“ einer Ganovenbande zu vereiteln versuchen.

Beispiele (Auswahl)