Gebhardt, Eduard von
Franz Karl Eduard von Gebhardt (auch: Eduard Karl Franz; 13. Juni 1838 in Sankt Johannis, heute zu Estland; 3. Februar 1925 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler. Der Künstler war ein Unterzeichner des Aufrufs an die Kulturwelt zu Beginn des Ersten Weltkrieges gegen Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Sohn eines evangelischen Propstes geboren, besuchte er die Akademie zu St. Petersburg, ging 1858 nach Düsseldorf, bereiste danach die Niederlande und Belgien, weilte in Wien und München, um 1869 nach Düsseldorf zurückzukehren, wo er ab 1874 bis zu seinem Tod als Professor an der Akademie wirkte. Zu seinen Meisterschülern gehörte u. a. Anton Hackenbroich.
Gebhardt zählte zu den bekanntesten Malern religiöser Motive und verlegte das Geschehen der Bibel in das Zeitalter der Reformation. Neben zahlreichen Gemälden (Kreuzigung, Abendmahl, Himmelfahrt, Bergpredigt) gehören zu seinen Hauptwerken die Ausmalung des Refektoriums im ehemaligen Kloster Loccum und der Friedenskirche in Düsseldorf.
Tod
Prof. Gebhardt verstarb 1925 in Düsseldorf.
Literatur
- Künstler-Monographien, XXXVIII.: E. von Gebhardt. Mit 95 Abbildungen nach Gemälden und Zeichnungen, 1899 (PDF-Datei)
- Rudolf Burckhardt: Die Wandgemälde Eduard von Gebhardts in der Friedenskirche zu Düsseldorf. 12 Blätter mit begleitenden Worten, 1908 (PDF-Datei)
Verweise
- Kurzbiographie
- Gemälde im Zisterzienserkloster Loccum: „Bitten des Vaterunser“