Germania (Zeitung)

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Titelblatt vom 1. Juli 1934 mit Schlagzeile zum Röhm-Putsch

Germania – Zeitung für das deutsche Volk war eine 1870 in Berlin gegründete politische Zeitung, die stark katholisch geprägt war und daher auch der Deutschen Zentrumspartei inhaltlich nahestand.

Geschichte

Zu ihren Begründern zählte auch Friedrich von Kehler, einer der Mitbegründer der Zentrumspartei. Die Germania läßt sich daher als eine der wichtigsten katholischen Tageszeitungen der damaligen Zeit sehen; sie beteiligte sich während des Deutschen Kaiserreiches unter ihrem Chefredakteur Paul Majunke auch am Kulturkampf zwischen Reichskanzler Bismarck und dem Papst.

Die erste Ausgabe erschien am 28. Dezember 1870, und das Blatt erschien von da an zweimal täglich. Nach 1933 existierte die Zeitschrift zwar weiter, war im Zuge der Gleichschaltung und der damit verbundenen Aufhebung der Pressefreiheit im Deutschen Reich nicht mehr [formal] unabhängig, sondern erhielt wie auch andere Zeitungen die Vorgaben von der NSDAP.

So gab es etwa am 12. Oktober 1934 eine Presseanweisung, in der genau vorgeschrieben wurde, wie der Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund und der Abrüstungskonferenz in Genf dargestellt werden sollten.[1]

Zum 31. Dezember 1938 stellte die Zeitung schließlich ihr Erscheinen ein.

Fußnoten

  1. Zeitungszeugen, Nummer 5, S. 4