Eberswalder Goldschatz

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Ur- bzw. frühgermanische Kunst aus der Bronzezeit: Der Schatz von Eberswalde (Teilansicht), auch als Eberswalder Goldschatz bekannt, von der Roten Armee geraubt, von Rußland als Beutekunst völkerrechtswidrig einbehalten.[1]

Der Eberswalder Goldschatz von 2,59 kg Gewicht gilt als bedeutendster mitteleuropäischer Bronzezeit-Fund und ist der größte vorgeschichtliche Goldfund in Deutschland. Der am 16. Mai 1913 nahe bei Eberswalde geborgene spätbronzezeitliche Goldschatz (900 vor der Zeitrechnung) gilt von Umfang und Inhalt als einmalig. Noch älter ist der 2011 im Landkreis Diepholz entdeckte Goldhort von Gessel.

Die Weigerung Rußlands, die Kriegsbeute zurückzugeben, ist eine weitere schwere Belastung für die deutsch-russischen Beziehungen.

Erläuterung

Nach dem Zusammenbruch Deutschlands 1945 wurde er von den sowjet-bolschewistischenBefreiern“ gestohlen und als Beutekunst nach Rußland verschleppt.

Am 16. Mai 1913 fand ein Arbeiter der Messingwerke bei Eberswalde bei Arbeiten an einem Wohnhaus einen bauchigen Tonkrug mit Deckel, der ca. 2,6 kg wog. Der Tonkrug war mit acht goldenen Schalen gefüllt, in denen sich etwa 80 goldene Einzelstücke befanden, die vor ca. 2.900 Jahren dort versteckt wurden. Darunter befanden sich aufwendig verzierte Goldschalen, Schmuck und viele weitere Goldstücke aus dem 9. bis 8. Jahrhundert vor der Zeitrechnung. Als besonders wertvoll gelten die insgesamt acht Schalen aus reinem Gold, von denen jede eine andere Größe und Verzierung aufweist. Bis 1941 war der Goldschatz von Eberswalde im Berliner Völkerkundemuseum zu sehen. Dann wurde er in Kisten verpackt und vor den anglo-amerikanischen Terrorangriffen im Flakbunker am Berliner Zoo in Sicherheit gebracht.

Beutekunst

Seit 1945 galt der Schatz als verschollen, bis Rußland erst im Jahre 2004 zugab, den Schatz gestohlen zu haben. 2013 wurde die Beutekunst bei einer Ausstellung in Sankt Petersburg gezeigt. Deutschland verlangte die Rückgabe des Goldschatzes der Urgermanen. Rußland lehnte dies mit dem Argument ab, die Kunstschätze seien mit dem Blut sowjetischer Soldaten bezahlt worden.[2][3]

Siehe auch

Literatur

  • Gustaf Kossinna: Der Goldfund vom Messingwerk bei Eberswalde und die goldenen Kultgefäße der Germanen (= Mannus-Bibliothek, Band 12). Kabitzsch, Würzburg 1913
  • Carl Schuchhardt: Der Goldfund vom Messingwerk bei Eberswalde, herausgegeben im Auftrag der Generaldirektion der Königlichen Museen, Verlag für Kunstwissenschaft, 1914
  • Kurt Pastenaci: Der Goldschatz von Eberswalde – Erzählung aus der Bronzezeit, 1937 (Bestellmöglichkeit des Nachdruckes)

Fußnoten