Greim, Alfred
Alfred Bruno Eduard Greim ( 8. August 1902 in Bad Langensalza; 19. Mai 1943 in Döberitz) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Alfred Greim war als Absolvent der Infanterieschule (Offiziersanwärter) 1923 in München, nachdem er 1922 in die Reichswehr eingetreten war. Er war u. a. Chef der 13. Kompanie/Infanterie-Regiment „Großdeutschland“, Kommandeur des II. Bataillons/Infanterie-Regiment „Großdeutschland“ 1 und stellvertretender Kommandeur des Infanterie-Regiments „Großdeutschland“ 1.
- „Nach dem Abitur in Rudolstadt trat Alfred Greim zu Ostern 1922 in die Reichswehr ein. 1925 wurde er beim Infanterie-Regiment 15 in Kassel zum Leutnant befördert und später in Freiburg und Leipzig beim Infanterie-Regiment 11 Zugführer, zuletzt bei der 13. (IG) Kompanie. 1933 erfolgte seine Versetzung zum Infanterie-Lehrregiment nach Döberitz. 1939 kam er zum Regiment ‚Großdeutschland‘. Während des Frankreichfeldzuges war er Kommandeur des II. Bataillons und erwarb sich beide Stufen des Eisernen Kreuzes. Auch zu Beginn des Rußlandfeldzuges führte Greim das Bataillon und erhielt am 20. Oktober 1941 da Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Bei den Kämpfen im Winter 1941/42 im Brückenkopf an der Oka bei Bedrinzy-Woronez gelang es Greim mehrmals, mit seinem Bataillon durchgebrochene russische Kräfte wieder zurückzuwerfen. Hierfür erhielt er am 4. Juni 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Im Oktober 1942 wurde Major Greim zum Oberkommando des Heeres versetzt.“[1]
Tod
Oberstleutnant Greim starb an einer plötzlich auftretenden Fleckfiebererkrankung im Reserve-Lazarett 101 in Döberitz. Er wurde auf ursprünglich auf dem Heeresstandortfriedhof beigesetzt, ruht nun aber auf dem Heldenfriedhof, der Kriegsgräberabteilung des Dallgow-Döberitz Kirchenfriedhofs; Endgrablage: Reihe 3, Grab 2. Er wurde posthum zum Oberst im Grenadier-Regiment „Großdeutschland“ befördert.
- „Die Gemeinde beauftragte den damaligen Friedhofsverwalter Lippold aus Finkenkrug mit der Umbettung deutscher Soldaten vom Heeresstandortfriedhof zum Gemeindefriedhof Dallgow. Die Gräber werden seit dieser Zeit von der evangelischen Kirchengemeinde verwaltet. Der Heeresstandortfriedhof lag südlich und südwestlich des Gemeindefriedhofes. Heute existiert er nicht mehr; er wurde nach 1950 von sowjetischen Streitkräften eingeebnet und für militärische Zwecke genutzt.“
Auszeichnungen (Auszug)
- Blutorden am 16. November 1935, Verleihungs-Nr. 619
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. und III. Klasse
- III. Klasse am 2.10.1936
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Infanterie-Sturmabzeichen
- Verwundetenabzeichen (1939)
- Ehrenblattspange des Heeres am 29. September 1941 als Major
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Deutsches Kreuz in Gold am 18. Oktober 1941 als Major und Kommandeur des II. Bataillons/Infanterie-Regiment (motorisiert) „Großdeutschland“
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 4. Juni 1942 als Oberstleutnant und Kommandeur des II. Bataillons/Infanterie-Regiment 1 „Großdeutschland“/Infanterie-Division (mot) „Großdeutschland“