Groß, Walther
Walther Groß ( 6. April 1920 in Wien; 26. September 2014 in Zwettl) war ein deutscher bildender Künstler, Offizier der Waffen-SS (zuletzt SS-Obersturmführer) im Zweiten Weltkrieg, zuletzt Brigadier (1. Generalsrang) des Bundesheeres und Autor.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Der Spätheimkehrer Groß wurde vor allem durch jene Bilder bekannt, in denen er die Eindrücke und die Greuel seiner sowjet-bolschewistischen Kriegsgefangenschaft (15. April 1945 bis 15. Oktober 1953) festhielt.
Zitat
- „[...] Diese keineswegs polemische, sondern der Vielfalt der persönlichen Schicksale gerecht werdene Analyse aus der Sicht der Soldaten, fand allerdings nicht ungeteilten Zuspruch der Zeitzeugen. Vor allem der durch seine Zeichnungen aus der Kriegsgefangenschaft in ganz Österreich einschlägig bekannte Walther Groß, ehemaliger Angehöriger der Waffen-SS sowie Brigadier des Bundesheeres, vertrat noch immer die vor 60 Jahren propagierten Soldatenideale.“[1]
Ausstellungen
- 1992: Sonderausstellung im Heeresgeschichtlichen Museum, Wien
- 1994: Museum Lauriacum, Enns
- 1994: Galerie im Stadttheater, Steyr
- 1995: Burg in Wiener Neustadt
- 1995: Menschen nach dem Kriege, Schallaburg
- 1998: Die im Dunklen sieht man nicht – Kriegsgefangene in Rußland, Säulenhalle des Salzburger Rathauses[2]
- 1999: Altes Feuerhaus, Bad Reichenhall
- 2006: Schloß Allentsteig
Werke
- Menschen im Regal III, 1987, Öl auf Hartfaserplatte, ca. 65×85 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
- Arbeitskommision, Öl auf Hartfaserplatte, 38×53 cm
- Im Ölschiefer, Öl auf Hartfaserplatte, 38×40 cm
- Dystrophie, Öl auf Hartfaserplatte, 78×38 cm
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1939), 2. Klasse
Literatur
- Walther Groß, Andreas Biere (Hg.): Ein Kriegsfreiwilliger und Spätheimkehrer berichtet, Nation & Wissen Verlag, 2. Auflage, 2012, ISBN 3981434757