Groß Schwechten

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Groß Schwechten

Wappen von Groß Schwechten
Staat: Deutsches Reich
Gau: Magdeburg-Anhalt
Landkreis: Stendal
Provinz: Sachsen
Einwohner (2008): 633
Bevölkerungsdichte: 25 Ew. p. km²
Fläche: 24,54 km²
Höhe: 34 m ü. NN
Postleitzahl: 39576
Telefon-Vorwahl: 039328
Kfz-Kennzeichen: SDL
Koordinaten: 52° 41′ 7″ N, 11° 48′ 29″ O
Groß Schwechten befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Sachsen-Anhalt

Groß Schwechten ist ein deutsches Dorf, welches im mittleren Teil der Altmark liegt. Die Ortschaft gehört der Einheitsgemeinde Stendal an.

Lage

Die Dorfkirche Groß Schwechtens

Das Dorf liegt an der Uchte zwischen Osterburg und der Hansestadt Stendal an der Bundesstraße 189. Groß Schwechtens Nachbardorf ist Klein Schwechten. Groß Schwechten werden zwei weitere Ortsteile zugeordnet: Neuendorf am Speck und Peulingen.

Geschichte

Groß Schwechten, ein typisches Haufendorf mit rein landwirtschaftlichem Charakter, wurde im Jahre 1150 erstmals urkundlich erwähnt. Damals war die Gemeinde noch unter dem Namen „Grotinswachten“ bekannt. Es ist nachgewiesen, daß Groß Schwechten bereits vor der ersten urkundlichen Erwähnung existiert hat. So erfolgte die erste Besiedlung des Ortes um 800. Der Name Groß Schwechtens fällt auch immer wieder im Zusammenhang mit Klein Schwechten.

Eine Besonderheit von Groß Schwechten ist das am 22. Februar 2000 eingeführte Wappen. Die Blasonierung lautet: „In Grün eine schräglinke goldene Wiege, beseitet rechts oben von einem goldenen Ring mit silbernem Stein, links unten von einem schräglinken goldenen Eichenblatt.“ Hierin spiegelt sich die Sage um die „Krepe“ wieder. Die „Krepe“, eine Burg mitten im Eichenwald, lag dicht an der Uchte, rund eine Meile nördlich von Stendal. Davon sind heute nur noch ein Burghügel und ein Burgwall vorhanden. Diese wurden im Jahre 1986 zum Bodendenkmal erklärt.

Die Sage lautet:

„Tief unter den Trümmern der Burg ‚Krepe‘ hauste vor Zeiten eine große Räuberbande. Lange Zeit hindurch war diese der Schrecken für die ganze Umgegend, denn sie überfiel nicht nur die vorüberziehenden Wagen und Wanderer, sondern dehnte ihre Raubzüge auch auf die benachbarten Dörfer aus. Als Aufbewahrungsort für das geraubte Geld diente den Räubern eine Wiege, welche sie tief unten in der Höhle versteckt hielten. Noch heute liegt dieselbe unten in der Krepe vergraben und harrt noch immer des glücklichen Finders.“

Bauwerk

  • Das wichtigste Gebäude des Dorfes ist die Feldsteinkirche. Hierbei handelt es sich um einen vierteiligen Findlingsbau. Die Bauarbeiten an der Kirche wurden im Jahre 1150 beendet. In der Kirche befindet sich nicht nur eine Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, sondern auch eine bedeutende Ernst-Roever-Orgel. Diese erhielt die Kirche im Jahr 1913. Die Kirche steht seit Dezember 1976 unter Denkmalschutz.

Ortsteile

Neuendorf am Speck

Neuendorf am Speck, ein reines Bauerndorf, befindet sich westlich der Bundesstraße 189. Der Ort soll bereits kurz nach 568 durch die Sachsen gegründet worden sein. Die erstmalige urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1212 unter dem Namen „Nyendorp“. Es wird vermutet, daß Neuendorf am Speck bis in das vorige Jahrhundert hinein nur durch unbefestigte Feld- und Wiesenwege mit der Umgebung verbunden war. Die Feldsteinkirche des Ortes entstand um 1200.

Peulingen

Peulingen wurde bereits vor 300 durch Thüringer gegründet. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort jedoch erst im Jahre 1204. Die Kirche in Peulingen ist ein kleiner rechteckiger Feldsteinbau ohne Chor und Altarraum. Sie stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Auffällig ist die Bauart des Kirchturmes, da dieser nach fränkischem Muster errichtet wurde. Peulingen war von 1908 bis 1985 an der Bahnstrecke Peulingen – Bismark und an der Bahnstrecke Stendal – Arendsee durch einen Keilbahnhof angebunden. Der Personenverkehr wurde bereits 1979 eingestellt.

Verweise