Halbig, Johann

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Johann Halbig

Johann Halbig (Lebensrune.png 13. Juli 1814 in Donnersdorf; Todesrune.png 29. August 1882 in München) war ein deutscher Bildhauer.

Leben und Wirken

Johann Halbig stammte aus einer altfränkischen Künstlerfamilie. Sein Großvater Christian Halbig war zwar nur ein schlichter Bauer aus Hainert bei Haßfurt, baute aber doch vortreffliche Geigen, Klaviere und Harmonikas, führte alle Arten an Tischlerarbeiten aus und betätigte sich auch als Bildhauer und Architekt. Auch Halbigs Vater Joseph war Künstler.

Halbig bildete sich in München an der Polytechnischen Schule, wo er Schüler Ernst Mayers war, und an der Akademie zum Bildhauer aus und wurde 1845 Professor an der dortigen Polytechnischen Schule. Für Monumentalbauten modellierte er seit 1835 eine Reihe dekorativer Bildwerke (Viergespann mit den kolossalen Löwen für das Münchener Siegestor, 1847; 18 Figuren für die Befreiungshalle in Kelheim).

An selbständigen Werken schuf er: die Statue des bayrischen Königs Maximilian II. (1854) sowie der kolossale Löwe, beide am Hafen in Lindau, das Denkmal August von Platens in Ansbach (1858), die Statue Fraunhofers in München (1866), die Reiterstatue des Königs Wilhelm von Württemberg in Cannstatt (1867), das Denkmal des Erzherzogs Joseph für Pest (1869). Für Neuyork führte Halbig 1867 eine Marmorgruppe badender Mädchen und eine allegorische Darstellung Nordamerikas ans; für den russischen Hof eine Bacchantin auf dem Tiger sitzend, für das fürstliche Öttingensche Mausoleum einen Heiland am Kreuze. Eine seiner letzten Schöpfungen war die gewaltige, 1875 aufgestellte Kreuzigungsgruppe, welche der bayrische König Ludwig II. für Oberammergau bestellte.

Siehe auch

Verweise