Baumann, Hans (1875)
Hans Baumann ( 23. März 1875 in Amberg; 5. August 1951 in Frohnloh) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Er war Obergeneralarbeitsführer und zudem von 1933 bis 1945 Mitglied des Deutschen Reichstages.
Leben
Bauman besuchte nach der Volksschule ein humanistisches Gymnasium, danach die Kriegsschule und die Reiterschule in München. Im Jahre 1894 war er Fahnenjunker im bayrischen 5. Chevaulegers-Regiment und ab 1896 als Leutnant tätig. 1909 wurde Baumann zum Rittmeister befördert. Die ersten drei Jahre im Ersten Weltkrieg war er Eskadron-Chef, und danach war er von 1916 bis 1918 Bataillonsführer und -kommandeur in den bayerischen Reserve-Infanterie-Regimentern 6, 17 und 16.
Nach dem Krieg war er 1919/20 Bataillonskommandeur im Freikorps Epp. 1919 wurde er Mitglied in der DAP, aus der 1920 die NSDAP wurde. 1920 verabschiedete er sich vom Militärdienst und war seit dem Frühjahr desselben Jahres Landwirt auf einen kleinen Bauernhof. Von 1932 bis 1933 war Baumann Gaubearbeiter für den Freiwilligen Arbeitsdienst (FAD) im Gau München-Oberbayern. Im April 1933 wurde er Bezirksführer des FAD Bayern-Ost. Vom Herbst 1933 bis zum 31. August 1940 war er Gauarbeitsführer im Arbeitsgau 30 im bayerischen Hochland. Später war er Generalarbeitsführer und als Obergeneralarbeitsführer schied er am 31. August 1940 aus dem Arbeitsdienst aus. Baumann vertrat von 1933 bis 1936 den Wahlkreis 30 und ab 1936 den Wahlkreis 24 im Deutschen Reichstag. Sein Spezialgebiet lag zuerst auf kavalleristischen Fragen und später auf der Landwirtschaft.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz II. und I. Klasse
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe - Wer war was im Dritten Reich, Arndt-Verlag, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1
- Das deutsche Führerlexikon, Otto Stollberg G.m.b.H., Berlin 1934