Hagen, Hans Wilhelm

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Otto Emil Hans Wilhelm Hagen (Lebensrune.png 9. Mai 1907 in Markirch, Oberelsaß; Todesrune.png 2. April 1969 in München) war ein deutscher Journalist, Kunsthistoriker und Kulturfunktionär der NSDAP. 1944 war er Ordonnanzoffizier beim Stab des Berliner Wachbataillons „Großdeutschland“. Als Leutnant unter Otto Ernst Remer trug er durch die Nichtausführung der Walküre-Befehle und durch die Herstellung einer Verbindung zwischen Remer und Goebbels maßgeblich dazu bei, den Aufstand vom 20. Juli 1944 niederzuschlagen.

Nachkriegszeit

In der Nachkriegszeit wirkte er als Publizist und Buchautor. Artikel von ihm erschienen in den Zeitschriften Der Weg, Nation Europa und „Klüter-Blätter“. Außerdem war er als Redakteur für die Deutsche Wochen-Zeitung und für die Deutschen Nachrichten tätig. 1958 veröffentlichte er ein autobiographisches Buch über die Geschehnisse am 20. Juli 1944 unter dem Titel „Zwischen Eid und Befehl“. Hagen betätigte sich beim Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes (DKEG) und bei der Gesellschaft für freie Publizistik (GfP).

1960 erhielt er vom DKEG den „Ehrenring der deutschen Dichtung“. 1962 wurde er Mitglied in der Münchener Burschenschaft Arminia. 1969 verlieh ihm die Gesellschaft für freie Publizistik den Ulrich-von-Hutten-Preis.

Werke

  • Rilkes Umarbeitungen – Ein Beitrag zur Psychologie seines dichterischen Schaffens (= Form und Geist – Arbeiten zur germanischen Philologie, Bd. 24), Hermann Eichblatt Verlag, Leipzig 1931
  • Deutsche Dichtung in der Entscheidung der Gegenwart, Volkschaft-Verlag, Berlin 1938
  • Der Schicksalsweg der deutschen Dichtung, Stubenrauch, Berlin 1938
  • Gedichte aus dem Felde, Volkschaft-Verlag, Dortmund 1943
  • Eid und Verantwortung, in: J. K. Peter: Der 20. Juli, Sonderheft der Zeitschrift „Der Weg“, Dürer-Verlag, Buenos Aires 1951 (Internet Archive)
  • Durchbruch zu neuer Mitte – Drei Studien zur Überwindung der Kultur-Krise, Türmer-Verlag, München 1957
  • Zwischen Eid und Befehl – Tatzeugenbericht von den Ereignissen am 20. Juli 1944 in Berlin und „Wolfsschanze“, Türmer-Verlag, München 1958 [4. erw. u. bebilderte Aufl. 1968]
  • Unvergessliche Bilder – Deutsche Maler aus sechs Jahrhunderten, Druffel-Verlag, Leoni am Starnberger See 1959
  • Musikalisches Opfer – Ein Altar in Worten mit vier Seitentafeln um den Mittelschrein, Türmer-Verlag, München 1960
  • Blick hinter die Dinge. Die tiefere Oktave. Zwölf Begegnungen, Türmer-Verlag, München 1962
  • Ein Beispiel der Befreiung, Türmer-Verlag, München 1967
  • Von Rembrandt bis Beethoven – Schöpferische Krisen europäischer Genies, Türmer-Verlag, München 1972
  • Gestalten und Gewalten – Schicksalsstunden des Reiches, Türmer-Verlag, München 1974