Deutsches Kulturwerk Europäischen Geistes
Das Deutsche Kulturwerk Europäischen Geistes (DKEG) war eine politisch nationale Organisation, die sich als volksbewußte und volkstreue Gemeinschaft zur Förderung deutschen Kulturguts verstand.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gegründet wurde die Organisation von Herbert Böhme im Jahr 1950. Die Organisation versammelte Literaten und Schriftsteller wie etwa Erwin Guido Kolbenheyer, Will Vesper, Hans Friedrich Blunck, Hans Grimm, Hans Venatier, Helmut Stellrecht, Gerhard Schumann, Werner Jansen, Erich Limpach oder Wilhelm Pleyer.
Erstmals zeigte sich das Deutsche Kulturwerk 1952 auf dem Ludwigstein (Burg Ludwigstein an der Werra). Die im DKEG organisierten Schriftsteller tagten eigentlich auf Schloß Berlepsch, kamen aber zu einem kurzen Besuch auf den Ludwigstein. Der Ludwigstein hatte Böhme und die weiteren anwesenden Mitglieder des Kulturwerks offenbar begeistert: In den folgenden Jahren wurde der Besuch wiederholt und institutionalisiert. Während sich die im DKEG organisierten Schriftsteller jeweils auf Schloß Berlepsch trafen, kamen die sonstigen Mitglieder jedes Jahr zu einer „Gästewoche“ auf dem Ludwigstein zusammen.
1955 gründete das DKEG zusammen mit dem Coburger Convent, der Deutschen Burschenschaft und der Wiking-Jugend die Schillerjugend. 1996 löste sich das DKEG selbst auf. In der Tradition des DKEG steht seit 1996 das Deutsche Kulturwerk mit der langjährigen Präsidentin Lisbeth Grolitsch mit Sitz in der Grazer Strauchergasse.
Publikationen
Als Publikationsorgane der DKEG fungierten die „Klüter Blätter“, eine Zeitschrift, die bereits 1949 gegründet wurde, und ab 1951 „Das deutsche Kulturwerk – Mitteilungsblatt für das Deutsche Kulturwerk europäischen Geistes e. V.“, welche 1965 zusammengelegt wurden. Die „Klüter Blätter“ wurden 1982 in „Deutsche Monatshefte“ umbenannt. 1990 fusionierten die „Deutschen Monatshefte“ mit der Zeitschrift „Nation und Europa“.
Ehrungen (Auswahl)
Goldener Ehrenring
Das DKEG verlieh auch den „Goldenen Ehrenring“ für „Bildende Kunst“, „Deutsche Literatur“, „Dem deutschen Gedicht“ usw. Bekannte Preisträger sind u. a. Erich Limpach, Hildegard Wais, Georg Sluyterman von Langeweyde (1970), Rudolf Warnecke (1975), Erwin A. Schinzel (Meisterschüler des Berliner Bildhauers Arno Breker), Karl Götz (1975) und viele mehr.
Schiller-Preis des Deutschen Kulturwerks Europäischen Geistes
Das DKEG verlieh seit 1969 jährlich den „Schiller-Preis des Deutschen Kulturwerks Europäischen Geistes“. Der erste Preisträger im Oktober 1969 war Richard W. Eichler. Zu den weiteren Preisträgern zählen unter anderem Herbert Böhme (1971), Konrad Lorenz (1973), Heinrich Härtle (1975), Fritz Stüber (1977), Robert Scholz (1979), Gerhard Schumann (1983), Sigrid Hunke (1985), Hermann Oberth (1987), Jürgen Spanuth (1990), Hellmut Diwald (1992) und Karl Günther Stempel (1994).
Reden (Auswahl)
- Karl Morgenschweis: „Fur Wahrheit und Gerechtigkeit“ – Das Bekenntnis des Monsignore Karl Morgenschweis, Rede vom 25. November 1966 vor dem „Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes“ (auch in „Der Freiwillige“ publiziert)