Haydn, Joseph

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Pfeil 1 start metapedia.png Haydn ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Haydn (Auswahlseite) aufgeführt.
Joseph Haydn; als Ehrenbürger von Eisenstadt wurde ihm dort 1932 ein Denkmal gesetzt.

Franz Joseph Haydn, auch Josef Haydn (er selbst benutzte nie den Vornamen Franz; Lebensrune.png 31. März 1732 in Rohrau, Niederösterreich; Todesrune.png 31. Mai 1809 in Wien), war ein deutscher Komponist und führender Vertreter der Wiener Klassik. Er war der Bruder des Komponisten Michael Haydn und des Tenors Johann Evangelist Haydn.

Wirken

Stich nach dem Gemälde von Chr. L. Seehas 1785

Zu seinem Wirken heißt es:

„Mit Willibald Gluck hatte zum ersten Mal der bayerische Stamm der deutschen Kultur einen der großen Musiker zugeführt; der Österreicher Josef Haydn, bajuwarisch in seiner Kraft wie seiner sinnenden Leichtigkeit, stellt sich neben den älteren Stammesgenossen in ebenbürtiger Meisterschaft. Auch er war kleiner Leute Kind und hat sich seinen Ruhm bitter erhungern müssen. Sängerknabe im Wiener Stefansdom, Musiklehrer, Tanzbodengeiger, später Kapellmeister in den Schlössern des hohen Adels: so laufen die äußeren Wege in seinem Leben. Die Seele aber ist an der Not des Tages nicht zerbrochen. Ihre Helligkeit singt aus den Streichquartetten, die seinen Ruhm begründeten; vom Atem heiliger Welten durchweht, tönt sie aus seinen Alterswerken, den Oratorien ‚Schöpfung‘ und ‚Jahreszeiten‘. In Haydns Musik ist das Geheimnis der Donaulandschaft eingefangen, strahlende Irdischkeit und leise Wehmut, ruhiger Atem des alten, kulturgesättigten Landes, tiefgegründete Freude am Schimmer der Welt. Haydn hat auch die Weise des österreichischen Kaiserliedes geschrieben: später ist sie die Hymne des Deutschlandliedes geworden.“[1]

Werke (Auswahl)

  • Denk ich Gott an deine Güte. Kantate für vier Singstimmen mit Begleitung des Orchesters (PDF-Datei)
  • Stabat Mater à 4 voci, coll’accompagnamento dell’orchestra. Mit unterlegtem deutschem Texte (PDF-Datei)

Siehe auch

Literatur

  • Carl Ferdinand Pohl: Joseph Haydn (1878) (PDF-Dateien: Bände 1 & 2, Band 3)
  • Joseph Haydns handschriftliches Tagebuch aus der Zeit seines zweiten Aufenthaltes in London, 1794 und 1795, als Manuskript zur hundertsten Wiederkehr seines Todestages, 31. Mai 1909, in Druck gelegt (1909) (PDF-Datei)
  • Ernst Bücken: Joseph Haydn, in: Willy Andreas / Wilhelm von Scholz (Hg.): Die Großen Deutschen. Neue Deutsche Biographie. Propyläen Verlag, Berlin, 4 Bde. 1935–1937, 1 Ergänzungsbd. 1943; Zweiter Band, S. 233–245
  • Imre Ormay (Hg.): Sie irrten sich, Herr Kritiker. Gemeinschaftsausgabe der Verlage Corvina (Budapest) und VEB Deutscher Verlag für Musik (Leipzig), 4. Auflage 1969 [damals noch keine ISBN], S. 21–27 [= Kapitel: Haydn und Mozart]

Fußnoten

  1. Karl Richard Ganzer: Das deutsche Führergesicht, 200 Bildnisse deutscher Kämpfer und Wegsucher aus zwei Jahrtausenden, Lehmanns-Verlag, München 1937