Henschel Hs 129

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Henschel Hs 129 gegen einen Panzerzug der Roten Armee

Die Henschel Hs 129 war ein einsitziges, zweimotoriges Erdkampfflugzeug vorrangig zur Panzerbekämpfung, wobei aufgrund des fehlenden Bordschützen und der verhältnismäßig geringen Höchstgeschwindigkeit (wegen der zusätzlichen Panzerung, wobei die Führerkanzel mit Stahlbleche und Panzerglas besonders verstärkt wurde) Jagdschutz für den „Büchsenöffner“ vonnöten war, um nicht leichtes Opfer feindlicher Jäger zu werden.

Erläuterung

Rudolf-Heinz Ruffer vor seinem Panzerknacker „Hs 129“
Eine vom Feind durchlöcherte Hs 129 B-2 der 8. Staffel/Schlachtgeschwader 2 (ehemals 5./Sch.G 1) in Tunis nach einem Feindflug im Mai 1943

Der freitragende Tiefdecker Hs 129 stammte von den Henschel Flugzeug-Werken AG, der Erstflug mit dem Prototyp „Hs 129 V1“ erfolgte am 25. Mai 1939, die Indienststellung schließlich im April 1942 für die 4. (Panzer-)Staffel/Schlachtgeschwader 1 unter Bruno Meyer zugunsten der vom massenhaft auftretenden sowjetischen schweren Panzer T-34 unter Druck geratenen Offensive der Wehrmacht an der Ostfront, aber das neue Gerät sollte auch in Nordafrika (4. und 8. Panzerjägerstaffeln des Schlachtgeschwaders 2) beim Afrika- und Tunesienfeldzug die Wende bringen.

Bereits der Spanische Bürgerkrieg hatte gezeigt, daß der gezielte Einsatz von Sturzkampfbombern und Schlachtflugzeugen feindliche Truppenbewegungen hemmten und den Nachschub des Gegners wirkungsvoll unterbinden konnte. Zwischen Juni 1940 und September 1944 wurden bis zu 879 dieser Flugzeuge hergestellt, die hervorragend gegen Anhäufungen feindlicher Panzer (Panzerpulk) in der Steppe des Ostens brillierten, aber bei Einzelkampf oder im Kampfraum mit Behausung zeigte sich die Fw 190 F-2 als überlegen.

Die Erfolge der neu gegründeten Schlachtflieger veranlaßten den damaligen Luftwaffenführungsstab die Ernennung eines Generals der Schlachtflieger. Dies wurde Oberst Dr. Ernst Kupfer.

Technische Daten

Kenngröße Daten Version B-1/R3 Daten Version B-3
Länge 9,75 m
Höhe 3,25 m
Spannweite 14,20 m
Flügelfläche 29,00 m²
Leermasse 3810 kg 4063 kg
max. Startmasse 5110 kg 5230 kg
Triebwerke 2 × Gnôme et Rhône 14M-04/05
14-Zylinder-Sternmotoren; 700 PS (515 KW)
2 × Gnôme et Rhône 14M-04/05
14-Zylinder-Sternmotoren; 740 PS (544 kW)
Höchstgeschwindigkeit 407 km/h in 3830 m 400 km/h
Reisegeschwindigkeit
Steigleistung 37 min/8000 m
Einsatzreichweite 560 km 780 km
Dienstgipfelhöhe 9000 m
Bewaffnung 2 × 20-mm-MG 151/20,
2 × 7,92-mm-MG 17,
1 × 30-mm-MK 101
1 × 75-mm-BK 75 PaK 40 Kanone,
2 × 13-mm-MG 131

Fimbeiträge

Panzerjagd und Erdkampf an der Ostfront (Deutsche Wochenschau) und Rechnersimulation mit der B-3-Version:

Verweise