Meyer, Bruno

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Bruno Meyer (Lebensrune.png 13. November 1915 in Jeremie auf Haiti; Todesrune.png 16. November 1990 in Australien) war ein deutscher Offizier der Luftwaffe, zuletzt Major, Schlachtflieger und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Auf über 500 Feindflügen zerstörte er Unmengen an Feindmaterial, darunter rund 50 Panzer.

Werdegang

Der in Haiti geborene Meyer kehrte 1933 (dem Jahr seiner NSDAP-Mitgliedschaft) mit seiner Familie zurück nach Deutschland, trat dem Heer der Reichswehr am 4. April 1934 als Fahnenjunker bei, wechselte zu den Fliegern der Luftwaffe und war Ende 1937 bei der Aufklärungs- und Waffenschule der Luftwaffe in Hildesheim. Ab 1. August 1938 befand er sich bei der Schlachtfliegergruppe 10 in Tutow, aus der am 1. November 1938 die mit Henschel Hs 123 ausgerüstete II. (Schlacht-)Gruppe unter Hauptmann Graf von Pfeil und Klein-Ellguth des Lehrgeschwaders 2 unter Oberstleutnant Eberhard Baier wurde.

Zweiter Weltkrieg

Leutnant Meyer diente bei Beginn des Polenfeldzuges in diesem Geschwader der I. (Jagd-) Gruppe der 1. Fliegerdivision der Luftflotte 1 unterstellt. Der Geschwaderstab und die II. (Schlacht-) Gruppe waren dagegen dem Fliegerführer z. b. V. der Luftflotte 4 im Südabschnitt zugeteilt.

Im Westfeldzug 1940 war Meyers Schlacht-Gruppe dem VIII. Fliegerkorps der Luftflotte 2 unterstellt, beim Unternehmen „Adlerangriff“ blieb die II. (Schlacht-) Gruppe beim VIII. Fliegerkorps, jetzt unter der Luftflotte 3. Es folgten Jagdbomber-Einsätze gegen Südengland, vorwiegend gegen Flugplätze und 1941 der Einsatz auf dem Balkan (beim VIII. Fliegerkorps der Luftflotte 4), wo er bereits Oberleutnant und Kapitän der 5. Staffel/LG 2 war.

Im Rußlandfeldzug kämpfte die Gruppe zunächst im Mittelabschnitt, dann im Norden bis Schüsselburg (Panzerschlacht bei Witebsk) und später wieder in der Mitte bis Rusha (80 km vor Moskau). Am 21. August 1941 wurde Oberleutnant Bruno Meyer nach über 200 Feindflügen das Ritterkreuz verliehen.

Anschließend wurde er Kapitän der 10. (Schlacht-)Staffel/LG 1, hauptsächlich im Südabschnitt der Ostfront, wurde im Februar 1942 zum Kapitän der autarken 4. (Panzer-)Staffel/Schlachtgeschwader 1 (ab April 1942 ausgerüstet mit der Henschel Hs 129 B-1 und dem VIII. Fliegerkorps unterstellt) und kam am 8. Juli 1942 für kurze Zeit als Staffelkapitän zur 3./Ergänzungs-Zerstörergruppe in Deblin-Irena. Am 30. September 1942 wurde er zur neu aufgestellten II. Gruppe/Schlachtgeschwader 2, die für Nordafrika vorgesehen war (die Panzervernichtungsstaffeln lagen im November 1942 von Deblin-Irena über Staraset und Tripoli in Bari und El Aouina), versetzt. Hier war er ab 1. November 1942 Staffelkapitän der 4. (Panzer-)Staffel/Sch.G.2 (entstand durch die Umbenennung der Panzerjagdstaffel 92), welche mit Hs 129 ausgerüstet war und zur Panzerjagd eingesetzt wurde. Am 1. Januar 1943 wurde er zum Hauptmann befördert.

Nach der Niederlage bei der Schlacht um Tunesien wurde Meyer im Juni 1943 „Führer der Panzerjägerstaffeln“ (Fü.Pz.) bei der Luftflotte 4. Seine Dienststelle bestand aus folgende Staffeln:

  • Pz.Jagd-Kdo./Sch.G. 1
  • 4.(Pz.)/Sch.G. 1
  • 8.(Pz.)/Sch.G. 1
  • 4.(Pz.)/Sch.G. 2
  • 8.(Pz.)/Sch.G. 2
  • Pz.Jagd-Staffel/Jagdgeschwader 51

Als Kommandeur dieser Panzerjagdgruppe (68 Hs 129 unterstützt von Fw 190 unter Alfred Druschel) erzielte er beim Unternehmen „Zitadelle“ überragende Erfolge. Eine sowjetische Panzerbrigade wurde beinahe restlos zerstört, alleine am 8. Juli 1943 wurden ca. 60 T-34 vernichtet. Am 5. Juli 1943 in Warwarowka, verlegten am 13. Juli 1943 die Panzer-Staffeln nach Orel-West, Ende Juli nach Konotop, Einsätze erfolgten weiterhin im Raum Orel und Anfang August ging es nach Poltawa.

Am 18. Oktober 1943 stellte Meyer, nun Major, die IV. (Pz)Gruppe/Schlachtgeschwader 9 mit Hs 129 auf. Am 1. Oktober 1944 wurde er zur NS-Führung der Bodenorganisation der Luftwaffe im Stab des OKL kommandiert, am 24. Oktober 1944 (bis 3. März 1945) wurde er Kommandeur der I. Gruppe/Schlachtgeschwader 104 (mit zwei Gruppen Fw 190 und Ju 87), seit 3. November 1944 bis Ende Januar 1945 war er gleichzeitig stellvertretender Kommandeur der Flugzeugführerschule A 9 (FFS A 9). Anschließend wurde er Lehrgangsleiter und Lehrer an der NS-Führungsschule II, zum Kriegsende wurde er noch in die Frontfliegersammelgruppe versetzt, ob er noch zum Einsatz bei der Reichsverteidigung kam, ist unbekannt.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise