Kupfer, Ernst

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Schwerterträger (posthum) Oberstleutnant Dr. jur. Ernst Kupfer

Ernst Kupfer (Lebensrune.png 2. Juli 1907 in Coburg; Todesrune.png 6. November 1943 bei Thessaloniki) war ein deutscher Offizier der Kavallerie der Reichswehr sowie der Wehrmacht, ein promovierter Jurist und ein Kampf-, Sturzkampf- sowie Schlachtflieger der Luftwaffe der Wehrmacht, zuletzt Oberst (posthum) und General der Schlachtflieger sowie Schwerterträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Zwei erfolgreiche Stukaflieger und bewährte Führer ihrer Waffe, die Eichenlaubträger Oberst Walter Siegel und Oberstleutnant Dr. Ernst Kupfer auf einem Feldflugplatz an der Ostfront

Studium und Reichswehr

Nach einer Banklehre und dem Abitur (1925) studierte Kupfer in Heidelberg fünf Semester Rechtswissenschaften. Er fing seine soldatische Laufbahn am 1. Oktober 1928 bei der 5. Eskadron des 17. Bayrischen Reiterregiment der Reichswehr an. Am 1. Mai 1936 kehrte er zur Universität zurück und promovierte am 4. März 1937 zum Dr. jur.

Wehrmacht

Ritterkreuzträger Ernst Kupfer

Anschließend meldete er sich erneut zur Wehrmacht, wurde im Herbst 1937 Schwadronschef der Reiterei und 1939 zum Rittmeister befördert. Noch im gleichen Jahr wechselte er allerdings zur Luftwaffe, als er die Begeisterung für die Fliegerei von seiner Frau übernommen hatte. Am 30. September 1939 kam er zur Ausbildung in eine Aufklärer-Fliegerschule.´

Zweiter Weltkrieg

Hauptmann Bruno Dilley (174. EL) und Major Dr. jur. Ernst Kupfer (173. EL) bei Hitler zur Eichenlaubverleihung im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“

Ende 1939 wurde er zum Sturzkampfflieger ausgebildet (u. a. von Wilhelm Joswig) und wurde am 31. August 1940 zur Ergänzungs-Stukagruppe nach Lippstadt versetzt. Am 7. September 1940 erfolgte seine Versetzung zum Stukageschwader 2 nach Frankreich. Hauptmann Kupfer wurde Kettenhund des Kommandeurs der I. Gruppe Hauptmann Hitschhold. Bereits am 1. Oktober 1940 wurde Kupfer Kapitän der 7. Staffel, die für ihn als Reiteroffizier seine „7. Schwadron“ wurde.

Während des Balkanfeldzuges beim Unternehmen „Merkur“ versenkte er einen britischen Kreuzer durch Volltreffer. Im Rußlandfeldzug versenkte er bei Kronstadt einen Kreuzer. Bei einer Notlandung wurde seine Maschine stark beschädigt und er wurde dabei schwer verwundet. Er hatte einen dreifachen Schädelbasisbruch, eine schwere Gehirnerschütterung, einen gequetschten Sehnerv und mehrere Knochenbrüche. Noch im Lazarett erhielt er am 23. November 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 1. April 1942 wurde er zum Major befördert.

Im Juni 1942 landete er neben einer notgelandeten Ju 87 im feindlichen Feuer und rettete die Besatzung vor der Gefangennahme. Am 30. Oktober 1942 absolvierte er seinen 500. Feindflug, Weihnachten 1942 rettete er mit seiner Gruppe den Versorgungsflughafen Kalatsch vor den anrückenden sowjet-bolschewistischen Panzern. Am 8. Januar 1943 erhielt er das Eichenlaub zum Ritterkreuz.

Dr. Kupfer ritt immer zu Pferd zu seiner Maschine gen Einsatz (und auch jede seiner geflogenen Maschinen verzierte er mit dem „Bamberger Reiter“). Sein Wahlspruch auf dem Flugzeug lautete stets:

„Laß niemals sterben unsern alten Reitergeist!, drauf und durch!“

Am 1. März 1943 wurde er Kommodore des Stukageschwaders 2 und absolvierte am 5. Juli 1943 während der Schlacht um Kursk seinen 600. Feindflug.

General der Schlachtflieger

Im September 1943 wurde er Inspekteur der Schlachtflieger und zum Oberstleutnant befördert. Nach 636 Feindflügen verließ er die Kriegsfront und kümmerte sich um die Materialbeschaffung für die kämpfenden Kameraden.

Tod

Oberstleutnant Dr. jur. Kupfers He 111 zerschellte bei schlechtem Wetter bei einem Inspektionsflug 60 km nördlich von Saloniki. Er wurde posthum zum Oberst befördert und erhielt die Schwerter zum Eichenlaub des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 486, ISBN 978-3-938845-17-2