Berger, Herbert

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Leutnant der Reserve Herbert Berger.jpg

Herbert Berger (Lebensrune.png 24. November 1912 in Markersdorf, Kreis Chemnitz; Todesrune.png 16. Dezember 2000 in Rüsselsheim) war ein deutscher Reserveoffizier der Wehrmacht, zuletzt Leutnant der Reserve des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Herbert Berger leistete von 1935 bis 1936 seinen Wehrdienst und wurde als Gefreiter entlassen. 1938 trat er erneut dem Heer bei, diente als Unteroffizier d. R. in einer Schützen-Kompanie und wurde am 1. Oktober 1939 bei Aufstellung zur 10. Kompanie/Infanterie-Regiment 271 (später mit dem Zusatz „Feldherrnhalle[1]) der 93. Infanterie-Division versetzt.

Zweiter Weltkrieg

Mit diesem Regiment nahm er am Westfeldzug 1940 und am Unternehmen „Barbarossa“ teil. Das Regiment, das am 15. Oktober 1942 in Grenadier-Regiment „Feldherrnhalle“ umbenannt wurde (seit Juli 1943 motorisiert), schied am 20. Juni 1943 aus dem Verband der 93. Infanterie-Division aus und wurde mit den Resten der in Stalingrad zerschlagenen 60. Infanterie-Division zur Aufstellung der Panzergrenadier-Division „Feldherrnhalle“ (ab 20. April 1945 umbenannt in Panzer-Division „Feldherrnhalle 1“) herangezogen. Die in Danzig 1939 als Brigade „Eberhardt“ aufgestellte 60. ID hatte durch die Eingliederung eines Danziger SA-Sturmbannes ebenfalls eine SA-Tradition. Ende Januar 1944 verlegte die Division in den Bereich der Heeresgruppe Nord und kam im Raum Narwa zum Einsatz.[2]

Bei den Abwehrkämpfen im Raum Waiwara und am Sirgula-Sumpf zeichnete sich Berger durch besondere Tapferkeit aus. Im Dezember 1944 erhielt Berger eine Kommandierung zum 23. Kompanieführer-Lehrgang der Ersatz-Brigade „Feldherrnhalle“, nachdem er am 10. Juli 1944 zum Leutnant d. R. befördert wurde. Anschließend übernahm er die Dienststelle eines Kompanieführers im Endkampf um Deutschland.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Die Bezeichnung „Feldherrnhalle“ ging zurück auf das III. Bataillon/Infanterie-Regiment 271, dessen Angehörige vorwiegend aus der SA-Standarte „Feldherrnhalle“ stammten. Ob Herbert Berger einen Bezug zur SA hatte, ist unbekannt.
  2. Am 1. Dezember 1944 wurde das Grenadier-Regiment (mot.) „Feldherrnhalle“ im Zuge der allgemeinen Umbenennung der Grenadier-Regimenter (mot.) in Panzergrenadier-Regiment „Feldherrnhalle“ 1 umbenannt. Die Nummer war notwendig geworden, da es inzwischen auch weiteres Panzergrenadier-Regiment „FHH“ gab, das die Nummer 3 erhielt.