Feldherrnhalle
Die Feldherrnhalle am Odeonsplatz in München wurde im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I. in den Jahren 1841/44 zu Ehren deutscher, aber insbesondere bayerischer Feldherren erbaut.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Grundsteinlegung
Die Grundsteinlegung erfolgte am 18. Juni 1841, dem Jahrestag der Schlacht bei Belle Alliance, die Vollendung erfolgte am 18. Oktober 1844, dem Gedenkdatum der Leipziger Völkerschlacht. Baumeister des Erinnerungsortes war Friedrich von Gärtner. Die Halle ist „dem tapferen bayerischen Heere in Dankbarkeit und Anerkennung“ gewidmet.
Drittes Reich
Auf der linken Seite befand sich früher das Denkmal zur Erinnerung der Blutzeugen des Marsches auf die Feldherrnhalle im Jahre 1923. Unterhalb wurde eine Bronzetafel zur Erinnerung an die dabei auch ums Leben gekommenen Polizisten angebracht. Geehrt wurden diese durch die SA Wachstandarte „Feldherrnhalle“. Der später geschaffene Ehrentempel für die Gefallenen der Bewegung barg die Särge der dabei ums Leben gekommenen 16 Kämpfer.
Das Mahnmal, entworfen von Paul Ludwig Troost, wurde nach der sogenannten „Befreiung“ durch die Alliierten 1945 entfernt.
BRD
Am 25. April 1995 übergoß sich der Diplom-Chemiker und Kriegsveteran Reinhold Elstner, aus Protest gegen die oktroyierte Geschichtspolitik und seitdem betriebene Verfälschung der deutschen Geschichte, auf den Treppen der Feldherrnhalle mit Benzin und zündete sich an.
Gestaltung
Standbilder
Die beiden Standbilder aus Erz unter den Seitenarkaden hat Ludwig von Schwanthaler geschaffen. Die Bronzestatuen zeigen General Tilly und General Wrede.
Bayerisches Armeedenkmal
Das erst später hinzugefügte große Denkmal im Inneren der Feldherrnhalle ist das Bayerische Armeedenkmal. Es stellt Ferdinand von Miller dar und erinnert an den französischen Überfall auf Deutschland 1870. Erst im Jahre 1908 wurden die beiden steinernen Löwen des Bildhauers Wilhelm von Rümann aufgestellt.
Inschrift
Die angebrachte Inschrift lautet:
- DEM TREVEN TAPFEREN BAYERISCHEN HEERE
- IN DANKBARKEIT VND ANERKENNVNG
- LVITPOLD REGENT VON BAYERN
- 1899
Bildergalerie (Denkmal der Bewegung)
Das von Kurt Schmid-Ehmen gestaltete Ehrenmal für die Gefallenen des 9. November 1923
Der Führer ehrt die Opfer des Bürgerbräuattentates
Siehe auch
Literatur
- Friedrich Carl Rentsch-Roeder: Halbmast – Ein Heldenbuch der SA. und SS. Erste Folge. Den Toten der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei zum Gedächtnis, Verlag Braune Bücher, Berlin 1932, Umschlagzeichnung von Felix Albrecht
- Wilfried Bade / Heinrich Hoffmann: Deutschland erwacht – Werden, Kampf und Sieg der NSDAP, Cigaretten-Bilderdienst Verlag, Altona-Bahrenfeld 1933, Einband mit dem Buchschmuck von SS-Obersturmführer Felix Albrecht