Wir fahren gegen Engeland
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Wir fahren gegen Engeland oder Das Engellandlied ist ein zu Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 von Hermann Löns verfaßtes Soldatenlied, das sowohl bei der Kaiserlichen Marine als auch später bei der Kriegsmarine große Beliebtheit genoß. Löns schrieb das vaterländische Gedicht auf die Melodie des Wanderliedes „Heute wollen wir das Ränzlein schnüren“.
Der Text wurde später noch einige Male vertont, so von Reinhold Schaad, Walter Lott, Hans Heeren, P. Jäkel (1914) und Hans Haym (1915). Am bekanntesten und auch populärsten ist die Vertonung von Herms Niel aus dem Jahr 1939.
Text
- Heute wollen wir ein Liedlein singen,
- trinken wollen wir den kühlen Wein,
- und die Gläser sollen dazu klingen,
- denn es muß, es muß geschieden sein.
- Unsre Flagge, und die [sie] wehet auf dem Maste.
- Sie verkündet unsres Reiches Macht;
- denn wir wollen es nicht länger leiden,
- daß der Englischmann darüber lacht.
- Gib' mir deine Hand, deine weiße Hand,
- leb' wohl, mein Schatz, leb' wohl, mein Schatz,
- leb' wohl, lebe wohl;
- denn wir fahren, denn wir fahren,
- denn wir fahren gegen Engeland, Engeland!
- Kommt die Kunde, daß ich bin gefallen,
- daß ich schlafe in der Meeresflut;
- weine nicht um mich, mein Schatz, und denke:
- Für das Vaterland, da floß sein Blut.
- Gib' mir deine Hand, deine weiße Hand,
- leb' wohl, mein Schatz, leb' wohl, mein Schatz,
- leb' wohl, lebe wohl;
- denn wir fahren, denn wir fahren,
- denn wir fahren gegen Engeland, Engeland!
- (Ahoi!)
Bildergalerie
Publikationen
Das Lied ist gedruckt u. a. erschienen in:
- Weltkriegs-Liedersammlung (1926)
- Die weiße Trommel (1934)
- Lieb Vaterland (1935)