Hilse, Karsten
Karsten Hilse ( 12. Dezember 1964 in Hoyerswerda) ist ein deutscher Polizist und Politiker der Alternative für Deutschland. Bei der Bundestagswahl 2017 errang er eines von drei AfD-Direktmandaten. 2021 wurde er wiedergewählt.
Inhaltsverzeichnis
Familie, Ausbildung und Beruf
Hilse absolvierte seine Schulausbildung an der Polytechnischen Oberschule. Nach einer Ausbildung zum Elektromonteur war er als Waffenmeister bei der Volkspolizei. Seit der deutschen Teilvereinigung ist er Einsatztrainer bei der Landespolizei Sachsen.
Politik
Hilse war nach eigenen Angaben früher CDU-Wähler, wurde aber nach der Asylantenflut in Europa im Januar 2016 Mitglied der AfD. Seit November 2016 ist er Mitglied des Vorstandes im AfD-Kreisverband Bautzen.[1]
„Antisemitismus“-Beschuldiger
Hilse gehört zu den AfD-Bundestagsabgeordneten, die das ihnen anvertraute Parlamentsmandat benutzen, um notorisch ihre Landsleute des „Antisemitismus“ zu verdächtigen und um offensiv jüdische Interessen zu vertreten. In diesem Sinn profilierte er sich u. a. dadurch, daß er federführend bei einem entsprechenden Antrag der AfD-Bundestagsfraktion vom 29. April 2019 mitwirkte. Mit dem Antrag forderte er einen verstärkten Kampf gegen „Antisemitismus“, hierbei könne die Regierung kompetente Unterstützung gebrauchen und solle sie in Israel anfordern. Der Antrag beabsichtigte, die Bundesregierung aufzufordern,
- „mit der israelischen Regierung Konsultationen zur gemeinsamen Bekämpfung des Antisemitismus jedweder Ausprägung zu initiieren“.[2]
(Siehe näher → AfD – Parlamentseifer gegen „Antisemitismus“)
Privates
Hilse ist zum zweiten Mal verheiratet und Vater eines Kindes.[3]
Hilse versuchte sich als Journalist, Fotomodell und war Statist in dem deutschfeindlichen Film Inglourious Basterds von Quentin Tarantino. Er bezeichnet sich selber als Patrioten, lehnt aber Nationalismus ab und distanziert sich dementsprechend von Parteikollegen wie Jens Maier.[3]