Hobbes, Thomas
Thomas Hobbes (5. April 1588 in Westport bei Malmesbury; † 4. Dezember 1679 in Hardwick Hall) war ein englischer Mathematiker, Staatstheoretiker und Philosoph. Bekannt wurde er durch sein Hauptwerk Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines bürgerlichen und kirchlichen Staates.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach Studium in Oxford wird er Erzieher im Hause Cavendish, des späteren Grafen von Devonshire. Öfter hält er sich in Paris auf, wo er mit Gassendi, Mersenne und Descartes verkehrt. Hobbes ist auch Sekretär von Francis Bacon und übersetzt einige seiner Schriften ins Lateinische. Im Jahre 1640 flieht er vor Ausbruch der Revolution nach Paris. Dort unterrichtet er den späteren König Karl II.. In Paris verfaßt er auch den Großteil seiner Werke. Erst 1651 kehrt er in das England Oliver Cromwells zurück.
Philosophie
Hobbes ging in seiner Erkenntnistheorie vom Standpunkt des philosophischen Idealismus aus.
Als erster Philosoph überhaupt verfasste er eine ausführliche Widerlegung der Postulierung des freien Willens.
Werke (Auswahl)
- Grundzüge der Philosophie (auf zeno.org)
- „Leviathan“ (verschiedene Formate zum herunterladen)
- „Des Engländers Thomas Hobbes Leviathan oder der kirchliche und bürgerliche Staat“, Joh. Christ. Hendels Verlag Halle, 1794/1795:
Literatur
- August Messer: Das Verhältnis von Sittengesetz und Staatsgesetz bei Thomas Hobbes (1893); PDF-Datei
- Albert Holden Abbott: Psychologische und erkenntnistheoretische Probleme bei Hobbes (1904); PDF-Datei
- Ludwig Harald Schütz: Die Lehre von den Leidenschaften bei Hobbes und Descartes (1901); PDF-Datei
- Moritz Dessauer: Spinoza und Hobbes. Begründung ihrer Staats- und Religionstheorien durch ihre philosophischen Systeme (1868); PDF-Datei
Verweise
- Hobbes rehabilitiert (Blaue Narzisse)
- Thor v. Waldstein: Zwischen Hobbes und Hegel – Zum 25. Todestag von Bernard Willms, Sezession im Netz (Sezession.de), 27. Februar 2016