Klausner, Hubert
Hubert Klausner ( 1. November 1892 in Raibl im Kanaltal; 12. Februar 1939 in Wien) war Gauleiter und Minister für Inneres und Kultus in der Ostmark sowie nomineller Landeshauptmann von Kärnten.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hubert Klausner wurde am 1. November 1802 in Raibl in Südtirol geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Im Januar 1915 wurde er so schwer verwundet, daß sein rechter Arm für immer gelähmt blieb. In den Jahren 1919/20 nahm er an den Kärntner Abwehrkämpfen teil. Seit 1922 stand er als aktiver Kämpfer unter schwersten persönlichen Opfern in den vordersten Reihen der Bewegung und trat er der NSDAP im österreichischen Teil Deutschlands bei und wurde 1930 zum Gemeinderat gewählt. 1931 erfolgte sein erneuter Beitritt zur NSDAP und 1933 wurde er zum stellvertretenden Gauleiter der illegalen NSDAP von Kärnten benannt 1936 wurde er deswegen in ein österreichisches KZ deportiert. Nach seiner Entlassung trat er der SS bei
Im Februar 1938 wurde er zunächst illegaler und einen Monat später legaler Landesleiter der NSDAP in Österreich. Bei der Regierungsbildung durch Dr. Seyß-Inquart wurde ihm das Bundesministerium für politische Willensbildung übertragen, das er auch nach der Eingliederung des ehemaligen Bundesstaates in das Reich als Landesministerium beibehielt. Am 26. Mai 1938 berief ihn der Führer außerdem zum Gauleiter des Gaues Kärnten der NSDAP und zum Stellvertreter des Reichskommissars Gauleiter Josef Bürckel. In der SS bekleidete er den Rang eines Oberführers.[1] Seit dem April des Jahres 1938 war Parteigenosse Klausner Mitglied des Deutschen Reichstages.
Er starb bereits im Alter von 46 Jahren nach einem Schlaganfall und wurde in Klagenfurt in Anwesenheit Adolf Hitlers mit einem Staatsakt geehrt, bei dem Rudolf Heß die Gedenkrede hielt.
Literatur
- Karl Höffkes: HpG. Die Gauleiter des Dritten Reiches, Grabert-Verlag Tübingen, 2. Auflage 1997