Ich bin ein entflohener Kettensträfling

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FILM

Ich bin ein entflohener Kettensträfling.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Ich bin ein entflohener Kettensträfling
Originaltitel: I Am a Fugitive from a Chain Gang
Produktionsland: VSA
Erscheinungsjahr: 1932
Sprache: Englisch
Filmproduktion: Warner Bros.
Erstverleih: National Filmverleih GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Mervyn LeRoy
Dialogregie: Reinhard W. Noack
Dialogbuch: Curt Wesse
Besetzung
Darsteller
(Synchronstimme)
Rolle
Paul Muni
(Veit Harlan)
James Allen
Glenda Farrell
(Maria Czamska)
Marie
Helen Vinson
(Gerti Ober)
Helen
Noel Francis
(Traute Witt)
Linda
Preston Foster
(Siegfried Schürenberg)
Pete
Allen Jenkins
(Erik Radolf)
Barney Sykes
Edward Ellis
(Alfred Lichtenstein)
Bomber Wells
Hale Hamilton
(Fritz Dernburg)
Pfarrer Allen
Louise Carter
(Leni Steinberg)
Mutter Allen
Robert McWade
(Erich Dunskus)
Ramsey, Anwalt
Willard Robertson
(Erich Fiedler)
Vorsitzender

Ich bin ein entflohener Kettensträfling (engl. I Am a Fugitive from a Chain Gang) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von 1932. Deutsche Erstaufführung war am 17. März 1933 in Berlin (Mozartsaal).

Handlung

Als Kriegsheld kommt James Allen aus dem Ersten Weltkrieg in die VSA zurück. Er nimmt seinen alten Beruf als Buchhalter wieder auf, aber er kommt nicht mehr zurecht; er kündigt. Auf der Suche nach einem neuen Job reist Allen quer durch die VSA, aber ohne Erfolg. James Allen trifft einen Bekannten, Pete. Durch Pete wird er unschuldig in einen Raubmord verwickelt und zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Im Lager erfährt der Kettensträfling James Allen die menschenunwürdigen Zustände am eigenen Leib. Mit zwei anderen Gefangenen gelingt ihm die Flucht.

In Chikago findet er einen neuen Job; mit seiner Zimmerwirtin Marie beginnt er eine Affäre. Als James Marie verlassen will, droht sie ihm, seine Vorgeschichte zu erzählen und zwingt ihn in die Ehe. Doch schon bald hält es James in der Ehe mit Marie nicht mehr aus; er hat sich in Helen verliebt. Als Marie davon erfährt, verrät sie ihn an die Polizei. James Allen wird verhaftet. In der Untersuchungshaft erzählt er einigen Journalisten von den grauenhaften Zuständen in den Arbeitslagern. Die Folge ist eine landesweite Empörung. Daraufhin einigt man sich, daß James Allen für 90 Tage in ein Arbeitslager gebracht wird, danach soll er ein freier Mann sein.

Im Lager angekommen, muß er feststellen, daß man ihn in das schlimmste aller Lager gebracht hat. Und aus den 90 Tage sollen 9 Monate werden. Als auch diese Frist verstreicht, bricht James erneut aus. Nach einem Jahr auf der Flucht trifft er Helen wieder. Doch ihre Liebe hat keine Zukunft; James Allen lebt von Diebstahl; aus einem redlichen Mann ist ein Verbrecher geworden.

Anmerkungen

Der Film „Ich bin ein entflohener Kettensträfling“ hatte für Amerika die Bedeutung einer Kritik an dem ungesetzlichen Strafvollzug, wie er in den Südstaaten in den Sträflingslagern von untergeordneten Vollzugsbeamten ausgeübt wurde. Zugrunde lag ihm der gleichnamige Roman von Robert E. Burns, der nach wahren Erlebnissen geschrieben sein soll und der deshalb einen Sensationserfolg wurde[1].

1966 wurde der Film neu synchronisiert unter dem Titel „Jagd auf James A.“. – Für Paul Muni sprach Michael Chevalier. Es gibt des Weiteren einen Italowestern von 1968, der ebenfalls unter dem Titel „Ich bin ein entflohener Kettensträfling“ in den deutschen Kinos lief, aber mit diesem Film natürlich gar nichts zu tun hat.

Filmwerbung

Fußnoten