Ihr Privatsekretär
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Ihr Privatsekretär |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1940 |
Stab | |
Regie: | Charles Klein |
Drehbuch: | H. W. Becker , Hertha von Gebhardt |
Produktion: | F.D.F. Fabrikation deutscher Filme |
Musik: | Eugen Klagemann |
Kamera: | Otto Baecker |
Schnitt: | Friedel Buckow |
Produzent: | |
Herstellungsleitung: | |
Produktionsleitung: | Hans Wolf Freiherr von Wolzogen |
Aufnahmeleitung: | Willi Morrée, Werner Fischer |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Paul Henckels | Tobias Kiepergass |
Fita Benkhoff | Helene, seine Frau |
Gustav Fröhlich | Bert, sein Neffe |
Maria Andergast | Mary, die Gesellschafterin |
Theo Lingen | Theo |
Rudolf Carl | Paule |
Eduard Wenck | Apotheker |
Ewald Wenck | Bürgermeister |
Hans Meier | Gendarm |
Carsta Löck | Hanno dessen Frau |
Alfrech Stratrnann | ein Bauer |
Gaston Briese | Wirt |
Lotte Rausch | Wirtin |
Hubert von Meyerinck | Auktionator |
Ihr Privatsekretär ist ein Lustspiel von 1940. Gedreht wurde der Film u. a. am Schloß Dammsmühle. Die Uraufführung fand am 22. Februar 1940 statt.
Handlung
In einer stillen nächtlichen Vorortstrasse hält vor einer kleinen Villa ein Auto. Ein junger Mann trägt eine anscheinend bewusstlose Dame in das Haus. Der junge Mann ist Percy, ein Amerikaner, der während seines kurzen geschäftlichen Aufenthaltes in Deutschland Eva – das bewusstlose Mädchen – kennen gelernt hat. Eva ist immer von einem großen Schwarm Verehrer umgeben. Nie konnte Percy ihr seine Liebe gestehen. So kam er auf den absurden Gedanken, Eva während eines Kostümfestes durch ein Schlafpulver willenlos zu machen und sie in eine Villa, die ihm ein Freund zur Verfügung gestellt hat, zu verschleppen, um endlich Gelegenheit zu haben, sie von seiner Liebe zu überzeugen. Sein Schiff geht schon 24 Stunden später zurück nach Amerika. Da hat er also keine Zeit zu verlieren und bildet sich ein, zu seinem kleinen Gewaltstreich berechtigt zu sein. Eva, die Percy während des Balles beobachtet hat, hat aber das Schlafpulver gar nicht genommen. Sie spielt ihm nur eine Komödie vor, und zwar so, da Percy wirklich glauben muss, er hätte sie entführt, Eva aber ist nur neugierig, wie weit Percy — der ihr in der kurzen Zeit ihrer Bekanntschaft sehr sympathisch g worden ist – seine Frechheit treibt. In der Villa kommt es nun zu allerlei heftigen Auftritten. Mit aller möglicher List versucht Eva, aus dem Haus herauszukommen. Percy jedoch hat nach echt amerikanischer Art alle denkbaren Vorkehrungen getroffen, dass sie nicht entfliehen kann. Er macht ihr auch klar, dass alles Schreien und Rufen zwecklos ist, und zwischen allen Streitereien versichert er ihr immer wieder seine Liebe. Während der Nacht hat er sogar für die nötigen „Gespenster" gesorgt, um Eva bange zu machen und sie einzuschüchtern. Den nächsten Morgen benutzt Percy dazu, Evas Tante aufzusuchen und für die Entführte, die ja nur ihr, Ballkostüm anhat, die nötigen Kleider zu besorgen. In seiner Abwesenheit unternimmt Eva einen Flucht versuch, der aber kläglich scheitert und sie immer mehr die Überlegenheit Percys spüre lässt. Langsam wird ihr Widerstand immer schwächer, sie lässt ihren Kerkermeister sogar etwas von ihrer wachsenden Zuneigung spüren. Aber einen Denkzettel will sie ihm doch geben. Es gelingt ihr, ihm eins der Schlafpulver zu entwenden, und sie benutzt das Bruderschaftstrinken dazu, um ihm Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Percy entschlummert sanft. Eva nimmt die Schlüssel und verlässt ihr eigentümliches Gefängnis. Als Percy am nächsten Morgen erwacht, entdeckt er, dass er Eva auf den Leim gegangen ist. Nach seinem wütenden Telefongespräch mit der Befreiten bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich ohne sie reisefertig zu machen. Eva aber, die während ihrer Gefangenschaft Percy richtig lieb gewonnen hat, steht plötzlich, als er abfahren will, vor der Villa und erklärt dem Überraschten, dass sie als seine Frau mit ihm nach Amerika gehen werde. Überglücklich schließt Percy die gezähmte Widerspenstige eine Arme.