Ilsa, She Wolf of the SS

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Plakat zu „Ilsa, She Wolf of the SS“

Ilsa, She Wolf of the SS ist ein vs-amerikanischer, gewaltpornographischer Nazi-Exploitation-Film aus dem Jahre 1975, der als der größte und einflußreichste „Klassiker“ seines Genres gilt und ein dreckiges, nymphomanisches und grundlos gewalttätiges Bild von den sehr auf Ordnung, Zucht und Sauberkeit bedachten KZ-Wärterinnen und SS-Mitarbeitern vermittelt.

Handlung

Gleich in der ersten Szene wird der Geschlechtsverkehr zwischen Ilsa, der Leiterin von „Medical Camp 9“, und einem Gefangenen dargestellt; es folgt eine übertrieben lange Duschszene, in der die Kamera den Körper der blonden Frau fokussiert. Bereits diese Einführung läßt erahnen, daß der Film keine historischen Ereignisse darstellen will, sondern stattdessen amerikanische Seelenabgründe auf die Soldaten und Mitarbeiter der SS projiziert. Nach dem Geschlechtsverkehr läßt sie ihre Opfer kastrieren.

In der Folge kommt es zu Drangsalierungen und Sterilisation der gefangenen Frauen durch Elektroschocker. Die zahlreiche Menschenexperimente sollen angeblich beweisen, daß Frauen mehr Schmerzen aushalten können als Männer, womit Ilsa erreichen will, daß ihre Geschlechtsgenossinnen als Soldatinnen in die Wehrmacht aufgenommen werden. Zum Schluß brechen die Gefangenen aus.

Falschdarstelungen

Zu Anfang des Films wird eine Botschaft des Produzenten eingeblendet, die beteuert, daß die Handlung genau so in den KZ stattgefunden hätte; im Hintergrund läuft eine Rede Adolf Hitlers, die allerdings gar nicht zur Handlung des Films paßt und vermutlich nur zur Wirkung eingesetzt wurde, da die breite Masse der Zuschauer ohnehin kein Deutsch versteht. Zwar ist der Film auf englisch gedreht, aber, wie in solchen Filmen üblich, werden Wörter wie „schneller“ und „los“ auf Deutsch gesprochen, jedoch mit starkem amerikanischen Akzent, so daß sich das Wort „los“ manchmal wie „Laus“ anhört.

Der Film ist, der Aussage des Produzenten widersprechend, frei erfunden und keine „wahrheitsgetreue Abbildung der wirklichen Geschehnisse“. Selbst als erfundene Geschichte mit realistischer, in die Zeit passender Handlung taugt der Film nicht im geringsten.

Daß eine Mitarbeiterin der SS, dazu noch in einer hohen Führungsposition, rasseschänderischen Verkehr mit einem Gefangenen hat, ohne daß sie dafür belangt oder zumindest entlassen wird, widerspricht dem historisch belegten Vorgehen und dem Selbstverständnis der echten SS. Wenn nämlich Fälle von Rassenschändung in einem KZ vorkamen, so wurden diese auf Anordnung Heinrich Himmlers hart bestraft. Das gleiche galt übrigens im ganzen Deutschen Reich, so auch bei der Wehrmacht, und entsprach dem gesunden Volksempfinden. Zudem war Homosexuellen der Eintritt in die SS ohnehin verboten. Da SS-Angehörige häufig sehr gut verheiratet waren und die Offiziersfamilien meist auch in der näheren Umgebung der KLs lebte, hohe Ansteckungsgefahr bei den Gefangenen herrschte, die Todesstrafe auf Vergewaltigungen ausgesetzt war und gerade die SS Rasseschändung als die größte mögliche Sünde eines Volksgenossen ansah, waren sexuelle Übergriffe in KLs praktisch nicht vorhanden. Es kam allenfalls zu rasseschänderischen Affären, bei denen dann auch die Jüdinnen willentlich mitwirkten, meist in der Hoffnung, dadurch vom Arbeitsdienst befreit zu werden. So etwas geschah, wenn es aufgedeckt wurde, nie ungestraft und kam viel seltener vor als legale Affären zwischen männlichem und weiblichem SS-Personal.

Im Film wird den oben aufgelisteten Tatsachen widersprechend dargestellt, wie eine elendig jammernde Gefangene von allen anwesenden Soldaten - welche obendrein auch noch betrunken sind - vergewaltigt und gedemütigt wird. Eine anwesende Mitarbeiterin schaut dabei nur gelangweilt zu, während sie sich betrinkt. Auch Ilsa vergreift sich immer wieder an den Frauen.

In einer Artikelversion der linken Netz-Enzyklopädie Wikipedia über den Film steht[1]:

„Selbst die fiktionale Ilsa reicht in ihren Grausamkeit bei weitem nicht an die Grausamkeiten heran, die in den KZ tatsächlich geschahen.“

Wie Massenvergewaltigungen, Kochen bei lebendigem Leibe, Auspeitschungen, mörderische Folter-Experimente und homosexuelle Ausbeutung harmloser sein sollen, als das Leben der wirklichen KZ-Insassen, daß aufgrund der abgeschnittenen Versorgungswege durch die Alliierten, die kriegsbedingte Arbeit und zahlreiche Typhusepidemien durchaus hart war, aber bei weitem nicht so nervenaufreibend wie das Leben der Wehrmachtssoldaten an der Ostfront oder das Leben der fiktiven, vollbusigen Insassen des Films, wird in dem Wikipedia-Artikel hingegen (Stand August 2018) nicht erklärt.

Fußnoten