Mosjukin, Iwan

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Iwan Mosjukin

Iwan Mosjukin, gebürtig Iwan Iljitsch Mosschuchin (geb. 26. September 1889 in Pensa, Russisches Kaiserreich; gest. 18. Januar 1939 in Paris, Frankreich) war ein russischer Stummfilmschauspieler.

Leben

Mosjukin war einst Mitglied des berühmten kaiserlichen Theaters in Moskau und kam als in Rußland nach dem Ersten Weltkriege die Verhältnisse durch die Russische Revolution sich verschlechterten, nach Paris, wo er zusammen mit anderen russischen Künstlern wie Viktor Tourjansky, Alexander Wolkoff, Nikolai Kolin, Nathalie Lissenko, Nicolas Rimsky und Natalie Kowanko, eine Filmproduktion aufzäumte, die sehr bald international bekannt wurde.

Filme wie: „Die verlöschende Fackel“ („Kean“), „Reparation“, „Justizirrtum“, „Der Kurier des Zaren“ und „Casanova“ gehörten zu den Spitzenfilmen der Stummfilm-Produktion. Nach einem kurzen Hollywood-Intermezzo ging Mosjukin nach Berlin, wo er mit den Filmen „Der geheime Kurier“, „Manulescu“ und „Der weiße Teufel“ den Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens erreichte.

Der Tonfilm bereitete dieser Berliner Zeit ein Ende und Mosjukin übersiedelte wieder nach Paris. Seine mangelnde Sprachkenntnisse bereiteten ihm beim Tonfilm große Schwierigkeiten, er konnte sich aber trotzdem noch einige Jahre halten, und dann war es eines Tages plötzlich aus. Vollkommen aus. Ende seines Lebens wurde er in ein Irrenhaus eingeliefert, weil die Grenzen seines wirklichen Seins sich mit dem Du seiner Lieblingsrolle (Casanova) verwirrten.[1]

Viele Jahre vor seinem Tod, wurde es still um den einst so berühmten Filmdarsteller geworden. In einem Pariser Krankenhaus verstarb der gänzlich verarmte Iwan Mosjükin.[2]

Filmographie

  • 1911: Die Verteidigung von Sewastopol
  • 1913: Das Häuschen in Kolomna
  • 1914: Schisn w smerti
  • 1915: Ruslan und Ludmilla
  • 1916: Pique Dame
  • 1916: Kulissy ekrana
  • 1917: Der lustige Satan
  • 1917: Pater Sergius
  • 1922: Kean
  • 1922: Das geheimnisvolle Haus
  • 1923: Le brasier ardent
  • 1924: Le lion des Mogols
  • 1925: Die zwei Leben des Mathias Pascal
  • 1926: Michel Strogoff – Der Kurier des Zaren
  • 1927: Casanova
  • 1927: Surrender
  • 1928: Der Präsident
  • 1928: Der Adjutant des Zaren
  • 1928: Der geheime Kurier
  • 1929: Manolescu
  • 1930: Der weiße Teufel
  • 1932: Sergeant X

Fußnoten