Jahnmal

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Das Jahnmal auf dem Spittelberg bei Eger

Das Jahnmal bei Eger war ein deutsches Denkmal, das zu Ehren des „Turnvaters“ Friedrich Ludwig Jahn errichtet wurde.

Geschichte

„Das aus der geschichtlichen Tradition von Eger erwachsene Reichszugehörigkeitsbewußtsein ließ die Jahrhundertfeier der Leipziger Völkerschlacht, an der auch das Egerer Hausregiment Erhart rühmlich Anteil hatte, zum Anlaß nehmen, ein Denkmal eigener Art zu schaffen.“[1]

Auf dem Spittelberg, nördlich von Eger, wurde im August 1913, anläßlich des 6. Deutschen Bundesturnfestes, auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel das Jahnmal errichtet. Dieser künstliche Hügel wurde durch Aufschütten von Erde aus allen deutschen Landschaften gebildet. Gekrönt wurde er von einem sechs Meter hohen, roh behauenen Steinblock mit dem Turnerabzeichen. Umgeben war der Stein von drei großen Adlern, die über das Egerland ins Kernland Böhmens, nach Bayern/Franken und Sachsen blickten. Rund um das weithin sichtbare Denkmal lag ein umzäunter Eichenhain mit zahlreichen Steinsetzungen, die die Namen der dem Turnerbunde angehörenden Verbände und Vereine trugen.

Dieses Symbol für die Einheit des deutschen Volkes wurde vom vogtländischen Künstler Friedrich Rudolf Zencker entworfen und vom Egerländer Bildhauer Johann Adolf Mayerl ausgeführt.

Nach der Vertreibung der Deutschen aus dem Sudetenland, wurden Hügel und Denkmal im Oktober 1945 von den Tschechen in die Luft gesprengt.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Heribert Sturm: Eger - Geschichte einer Reichsstadt. Bildband, Carl Maurersche Buchdruckerei, 1952, Seite 425