Jischai, Eli

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Eli Jischai (links) neben dem geistigen Oberhaupt der Ultra-Orthodoxen, Rabbi Ovadia Yoseph

Elijahu Jischai (* 26. Dezember 1962 in Jerusalem) ist ein jüdischer Politiker, Innenminister in Israel und Vorsitzender der orthodoxen Schas-Partei.

Als „Innenminister“ verhängte er im April 2012 über Günter Grass ein Einreiseverbot für die jüdisch kontrollierten Gebiete Palästinas und forderte wegen dessen Text „Was gesagt werden muss“ ihm den Literaturnobelpreis abzuerkennen.

Werdegang

Elijahu („Eli“) Jischai (Yishai) wurde am 26. Dezember 1962 in Jerusalem geboren. Er diente in der israelischen Armee (IDF) und besuchte die orthodoxen Talmud-Schulen „Yeshivat Hanegev“ und der „Yeshivat Porat Yosef“.

Wirken

Seine politische Karriere begann Eli Jischai als Mitglied des Stadtrates von Jerusalem (1987-1988). Anschließend war er im Innenministerium tätig, bevor er 1990 zum Generalsekretär der ultraorthodoxen Shas-Partei ernannt wurde. Die Shas (Abkürzung für „Sephardische Tora-Wächter“) war 1984 vor den Knesset-Wahlen als politisch-religiöse Bewegung sephardischer Juden aus arabischen Staaten wie dem Libanon, Jemen oder Irak von dem fr. Chefrabbiner und geistigen Oberhaupt Ovadja Josef (geb. 1920) gegründet worden. 1995-1996 war Jischai Generaldirektor der Shas-nahen Bildungseinrichtung El Hama'ayan. Bei der Wahl im Mai 1996 errang Eli Jischai für die Shas erstmals ein Abgeordnetenmandat in der Knesset und zog danach auch als Arbeits- und Sozialminister in die Koalitionsregierung unter Premier Benjamin Netanjahu (Likud) ein.

Unkenntnis historischer Zusammenhänge

Günter Grass warf er vor:

Wenn er (Grass) daran interessiert sein sollte, mit dem Schreiben antisemitischer Gedichte aufzuhören, werde ich ihm gerne in einem neutralen Land erklären, warum ein Mensch, der sich freiwillig zu den SS-Totenkopfverbänden unter der Leitung des Nazis Heinrich Himmler gemeldet hat, kein Recht hat, in das Land eines Volkes zu reisen, dessen Vernichtung er mitbetrieben hat.[1]

Weder war Günter Grass bei den SS-Totenkopfverbänden, sondern bei der Waffen-SS und diese war auch nicht Heinrich Himmler unterstellt, der ausschließlich für die SS zuständig war. Günter Grass und die Waffen-SS haben auch nicht eine angebliche „Vernichtung der Juden“ betrieben, sondern verteidigten ihr Land ehrenvoll mit der Waffe in der Hand gegen eine Welt von Feinden, die ihrerseits jedoch die Vernichtung des deutschen Volkes ganz klar angekündigt und auch betrieben haben. In der Waffen-SS dienten Freiwillige aus ganz Europa Schulter an Schulter mit der deutschen Wehrmacht zur Verteidigung ihrer Heimat. Die Äußerungen des israelischen Innenministers zeugen somit von einer erschreckenden historischen Unkenntnis.

Verweise

Fußnoten