Pfeil, Joachim Graf von

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Joachim Graf von Pfeil.jpg

Joachim Friedrich Graf von Pfeil und Klein Ellguth (Lebensrune.png 30. Dezember 1857 in Neurode; Todesrune.png 12. März 1924 in Friedersdorf) war ein deutscher Afrikaforscher.

Leben

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Göttingen ging er 1873 als Farmer nach Südafrika. Da er dort nicht erfolgreich war, zog er bis ins Limpopogebiet. Nach Deutschland zurückgekehrt, trat er der neu gegründeten „Gesellschaft für practische Colonisation“ bei. Am 4. Oktober 1884 reiste er mit Dr. Carl Peters nach Sansibar. Er gründete die Station Simathal, die erste der deutschen Stationen in Deutsch-Ost, befuhr später den Rufidji und erwarb dabei die Landschaften Kutu und die südwestlichen Gebiete des Schutzgebietes. Eine dritte Reise führte ihn ins Paregebirge und nach Usambara. 1887 kehrte er nach Deutschland zurück und fuhr bald darauf für die „Neuguinea-Compagnie“ in die Südsee, wo er die Direktion des Bismarck-Archipels übernahm. Seinen Aufenthalt in Neuguinea benutzte er zu mehreren Reisen ins Innere der Inseln. Später begab er sich zu einem längeren Aufenthalt nach Java. Von Europa aus, wohin er 1890 zurückgekehrt war, reiste er 1891 wieder nach Ostafrika, um dort Material zu sammeln. Im Jahre 1892 ging er im Auftrag der deutschen Siedlungs-Gesellschaft für Deutsch-Westafrika dorthin, um die Ansiedlung Deutscher aus dem Kap-Gebiet einzuleiten. Eine Abordnung der Buren führte er bis Windhoek, doch wurde deren Niederlassung im deutschen Schutzgebiet aus politischen Gründen von der Regierung abgelehnt. Anschließend lebte er in Berlin.

Werke (Auswahl)

  • Vorschläge zur praktischen Kolonisation in Ost-Afrika (1890) (PDF-Datei)
  • Zur Erwerbung von Deutsch-Ostafrika: Ein Beitrag zur Kolonial-Geschichte (1907) (PDF-Datei)
  • Studien und Beobachtungen aus der Südsee (1899) (PDF-Datei)

Literatur

Verweise